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Zentralschweiz: Warnung vor Trickbetrügern

(Schwyz/Luzern, 30. September 2010) In den letzen Wochen häuften sich bei den Zentralschweizer Polizeikorps die Meldungen wegen unterschiedlichen Trickbetrügereien. Im Fokus der Täter stehen vor allem ältere Personen und Verkaufsgeschäfte. Die Polizei warnt die Bevölkerung.

Trickdiebstähle beim Wechseln von Kleingeld
Die Geschädigten werden angesprochen und gebeten Geld zu wechseln. Während die angesprochenen Personen sich auf das Heraussuchen von Münz konzentrieren, greift der Täter mit dem Vorwand beim Wechsel behilflich zu sein, ins Notenfach und entwendet unbemerkt das Notengeld.

Trickdiebstahl in Verkaufsgeschäften
Die Betrüger fragen in Verkaufsgeschäften nach der Möglichkeit zum Geldwechsel oder kaufen eine Kleinigkeit und bezahlen mit einer „grossen“ Note. Beim Entgegennehmen des Wechselgeldes verlangen sie andere Stückelungen oder Währungen, lenken so das Verkaufspersonal ab und greifen in die Kasse. Oftmals haben es die Täter auf das Wechselgeld und die von ihnen abgegebene Note abgesehen. Der Diebstahl wird oftmals erst später festgestellt.

Enkeltrickbetrüger
Die Betrüger nutzen die Gutmütigkeit und Ängste von Senioren aus. Beim Enkeltrick werden diese angerufen und um hohe Geldbeträge für die unterschiedlichsten Zwecke gebeten. Die Betrüger geben sich dabei meist als Verwandte oder Bekannte der Opfer aus.

Sammlungen für Taubstumme und körperlich behinderte Personen
Die Betrüger geben sich als Taubstumme aus und sammeln in Fussgängerzonen oder in der Nähe von Einkaufszentren Geld für den Bau eines internationalen Zentrums oder für die Realisierung sozialer Projekte. Dabei benutzen sie ein gefälschtes Zertifikat (z. B. Zertifikat des Regionalen Verbundes für Taubstumme und körperlich behinderte Personen). Die Sammlungen erfolgen ohne notwendige Bewilligungen und das gesammelte Geld wird in der Regel für den Lebensunterhalt zweckentfremdet.

Trickdiebstähle an der Haustüre
Trickdiebstähle werden oft auch an der Haustüre begangen. Die Täter täuschen ihre Opfer, um sich Zutritt zu den Wohnräumen zu verschaffen. Um eingelassen zu werden, geben sie beispielsweise vor, in einer Notlage zu sein. Sie fragen nach Papier und Stift und drängen darauf, an einem Tisch einen Zettel zu schreiben um eine Nachricht bei einem Nachbarn zu hinterlassen. Während die eine Person das Opfer ablenkt, begeht die Zweite den Diebstahl.

Die Zentralschweizer Polizeikorps warnen die Bevölkerung vor solchen Trickdiebstählen. Angaben zum richtigen Verhalten findet man im „Polizeilichen Sicherheitsratgeber“ oder in der „Broschüre Sicherheit im Alter“. Beide Broschüren sind gratis bei jedem Polizeiposten erhältlich oder können im Internet unter www.skppsc.ch abgerufen werden.

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei den Medienstellen der einzelnen Polizeikorps

Luzern 041 248 80 11
Schwyz 041 819 28 19
Nidwalden 041 618 44 66
Uri 041 875 28 28
Obwalden 041 666 65 45
Zug 041 728 41 25


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