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Pfäffikon/SZ; Wiederholt unbekannter Ölteppich auf dem Zürichsee

Schwyz, 15. März 2009

Oelwerheinsatz_Pfäffikon_15032009.jpgSeit letzten Donnerstag läuft in Pfäffikon/SZ jeweils gegen den Mittag Öl in den Hafen „Hurdnerwäldli“. Trotz grosser Suchaktionen konnte die Herkunft dieses Öls bis heute noch nicht ermittelt werden. Die Bevölkerung wird um Mithilfe bei der Suche nach dem Verursacher gebeten.

Am Donnerstag, 12. März 2009, ist gegen 11 Uhr erstmalig bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz die Meldung eingegangen, wonach in Päffikon /SZ aus einer Meteorleitung nahe einem Kieswerk im Hafen „Hurdnerwäldli“ eine mineralhaltige Flüssigkeit in das Hafenbecken laufe. Dabei bildete sich ein Ölteppich von rund 60 x 30 Meter. Durch die Ölwehr der Feuerwehr „Pfäffikon/Freienbach“ wurde umgehend eine Ölsperre errichtet und in der Folge das gesammelte Öl abgesaugt sowie als Sonderabfall entsorgt. Bei der fachmännisch entsorgten Menge handelte es sich um rund 12m3 Öl- bzw. Seewasser. Die Ölspur konnte bis in das Gebiet des Seedammcenters zurückverfolgt werden. Sämtliche Entwässerungsleitungen sowie Ölabscheider in diesem Bereich wurden in einer aufwändigen Suche überprüft. Die Herkunft des Öls konnte dennoch nicht herausgefunden werden. Schliesslich wurden entsprechende Meteorleitungen durchgespült und gereinigt sowie die Ölsperre vorerst belassen.Das Belassen der Ölsperre hat sich zwischenzeitlich mehr als positiv ausgewirkt, da sich auch an den darauffolgenden Tagen (Freitag, Samstag und Sonntag) wiederum gegen den Mittag neues Öl an gleichem Ort in das Wasser des Zürichsees ergossen hat. Auch dieses Öl wurde wiederum durch die Feuerwehr „Pfäffikon/Freienbach“ mit rund zehn Mann gebunden und entsorgt. Kantonspolizei, Feuerwehr „Pfäffikon/Freienbach“ und das Amt für Umwelt versuchten in gemeinsamen Suchaktionen erneut, den Verursacher dieser Gewässerverschmutzungen zu finden. Bislang blieben auch diese Suchen erfolglos.

Zur Zeit liegen folgende Erkenntnisse vor:

  • Das Öl fliesst in Pfäffikon/SZ seit letzten Donnerstag, 12.03.09, täglich über eine Meteorleitung nahe der Umladestelle eines Kieswerks im Hafen „Hurdnerwäldli“ in den Zürichsee.
  • Der Einfluss des Öls erfolgt schubweise und immer zwischen 10:30 bis 12:30 Uhr.
  • Das verschmutze Meteorwasser muss aus einem tiefer gelegenen Meteorsammelbecken stammen, aus welchem dieses mittels einer Tauchpumpe in die Meteorleitung gepumpt wird.

Da der Verursacher der Ölverschmutzung bis heute nicht ermittelt werden konnte, ist am Dienstag, 17. März 2009, zwischen 10:30 bis 12:30 Uhr, in Pfäffikon/SZ eine koordinierte Grosskontrolle aller Meteorleitungen, Schächte und möglicher Verursacher im Raum „Hurdnerwäldli“ bis „Seedammcenter“ geplant. An dieser gemeinsamen Suche nehmen teil, die Feuerwehr „Pfäffikon/Freienbach“, die Gemeinde Freienbach mit Werkarbeitern und Umweltschutzbeauftragten, das kantonale Amt für Umweltschutz sowie die Kantonspolizei Schwyz. Die Suchaktion soll mit einem Medienaufruf entsprechend unterstützt werden.

Aufruf: Firmen oder Personen, welche in Pfäffikon im Gebiet „Hurdnerwäldli“ bis „Seedammcenter“ Meteorsammelbecken besitzen, welche überschüssiges Wasser mittels Pumpen in die Meteorleitung abschöpfen, werden gebeten, sich bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz (041 819 29 29) zu melden.

Firmen oder Personen, welche in Pfäffikon im Gebiet „Hurdnerwäldli“ bis „Seedammcenter“ Meteorsammelbecken besitzen, welche überschüssiges Wasser mittels Pumpen in die Meteorleitung abschöpfen, werden gebeten, sich bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz (041 819 29 29) zu melden.

Kantonspolizei Schwyz
Information

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Florian Grossmann
Chef Information und Prävention
Kantonspolizei Schwyz
Telefon +41 41 819 28 19


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