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Gebäudeprogramm: Kontrollen bestätigen sinnvollen Einsatz

Rund 220 Ausführungskontrollen für vom Gebäudeprogramm unterstützte Massnahmen zeigen eine erfolgreiche Umsetzung und nachhaltige Wirkung. Mit aktuell ungefähr 16'500 noch zu ersetzenden Heizsystemen ist der Bedarf an finanzieller Unterstützung weiterhin gross.

Seit 2018 konnten rund 4400 Haushalte von Fördergeldern aus dem Gebäudeprogramm des Kantons Schwyz profitieren. Ausführungskontrollen zeigen nun: Die Investitionen in die Gebäudesanierungen sind gut angelegt und nachhaltig.

Wer als Hauseigentümer mit einer Gebäudesanierung die Energieeffizienz verbessern will, kann den Kanton um finanzielle Unterstützung ersuchen. Seit 2018 profitierten im Rahmen des Gebäudeprogrammes rund 4400 Haushalte von Beiträgen zur Gebäudesanierung, beispielsweise für den Ersatz einer fossil oder elektrisch betriebenen Heizung durch eine Wärmepumpe.

In hoher Qualität und erfolgreich umgesetzt

Bei 5 Prozent der Sanierungsprojekte, was ungefähr 220 Projekten entspricht, fand eine Ausführungskontrolle durch das Prüfunternehmen des Kantons vor Ort statt. Dabei zeigte sich, dass die Umbaumassnahmen der Gebäude erfolgreich und in hoher Qualität umgesetzt wurden. Die Investitionen in die Gebäudesanierung waren somit gut angelegt und führten zu einer nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz und der Wohnqualität. Darüber hinaus profitieren die Haushalte bei einem Ersatz der Heizung längerfristig auch von tieferen Heizkosten.

Jährlich werden im Kanton Schwyz rund 600 fossil oder elektrisch betriebene Heizungen durch solche ersetzt, die erneuerbare Energien nutzen. Damit kann ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden, da deutlich weniger CO2-Emissionen als bei konventionellen Heizsystemen verursacht werden. Gleichzeitig zeigt sich, dass das Gebäudeprogramm die finanzielle Belastung der Hauseigentümer bei energetischen Gebäudesanierungen reduziert.

Noch Ersatz für 16'500 Heizsysteme nötig

Doch trotz dieser Fortschritte braucht es noch grosse Anstrengungen, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Gemäss Gebäude- und Wohnregister (GWR) müssen bis dahin nämlich noch rund 16'500 fossile Heizsysteme durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden. Das entspricht rund 60 Prozent des Wärmebedarfs im Kanton Schwyz und zeigt die Dringlichkeit und den Umfang dieser Aufgabe.

Erschwerend kommt hinzu, dass die kantonalen Mittel für das Gebäudeprogramm nur noch bis Ende dieses Jahres gesichert sind. Ob die Anschlussfinanzierung für das Gebäudeprogramm im Kanton Schwyz für die Jahre 2025 bis 2028 gesichert und damit weiterhin ein wirksames Instrument zur Erreichung des Netto-Null-Zieles erhalten bleibt, entscheidet der Kantonsrat im Herbst.

Alle Informationen zum Gebäudeprogramm des Kantons Schwyz.

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