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Kanton sagt invasiver Hornisse Kampf an

Die Asiatische Hornisse breitet sich als invasive Insektenart auch in der Schweiz immer mehr aus. Der Kanton Schwyz hat nun in Koordination mit den anderen Zentralschweizer Kantonen das Vorgehen und weitere Massnahmen definiert.

Die invasive Asiatische Hornisse breitet sich seit einigen Jahren rasant aus. Nun hat der Kanton Schwyz eine Taskforce gegründet, um eine Verbreitung auf dem Kantonsgebiet möglichst zu verhindern.

Die in Südostasien heimische Asiatische Hornisse wurde 2005 erstmals für Europa in Südwestfrankreich nachgewiesen. Von dort aus bereitete sich das hierzulande invasive Insekt rasant aus und wurde mittlerweile in vielen EU-Ländern und in Grossbritannien entdeckt, 2017 erstmals auch in der Westschweiz.

Koordiniertes Vorgehen in der Zentralschweiz

In Koordination mit den anderen Zentralschweizer Kantonen hat der Kanton Schwyz nun ein Vorgehenskonzept für den Umgang mit der Asiatischen Hornisse erstellt und eine kantonale Taskforce gegründet. Ziel ist, eine Besiedlung durch den Organismus im Kanton zu verhindern.

Das Konzept richtet sich nach der im Mai 2023 publizierten Handlungsempfehlung des Cercle exotique, einer Arbeitsgruppe der Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzämter der Schweiz. Es sieht vor, dass bei einer positiv bewerteten Meldung durch die nationale Meldeplattform die kantonale Taskforce den Lead bei der Nestsuche und -bekämpfung übernimmt. Sichtungen und Verdachtsfälle können auf der Schweizer Meldeplattform für die Asiatische Hornisse (www.asiatischehornisse.ch) gemeldet werden.

Gefahr für geschwächte Bienenvölker

Erkennungsmerkmale der Asiatischen Hornisse (lat. Name: Vespa velutina) sind der dunkle Hinterleib mit feinen gelben Streifen und die gelben Beinenden (siehe Bilder). Sie ist ausserdem kleiner als die einheimische Europäische Hornisse (lat. Name: Vespa crabro). Das Insekt baut seine Primärnester oft geschützt in der Nähe von Häusern und die Sekundärnester hoch oben in den Baumkronen.

Asiatische Hornissen jagen Insekten wie Honigbienen, um damit ihre Larven zu ernähren. Sie kann Bienen im Flug fangen und jagt oft vor einem Bienenstock. Gegenüber dem Menschen zeigt sie kein aggressives Verhalten, wie auch jener der heimischen Hornisse ist ihr Stich ungefährlich.

Gesunde, starke Bienenvölker verkraften die durch die invasive Art verursachten Verluste gut, sodass meist nur schwache Völker sterben. Um die Ausbreitung des Schädlings einzudämmen, ist das Vernichten ihrer Nester die wirksamste Methode.

 

· Nationale Meldeplattform: www.asiatischehornisse.ch

· Weitere Informationen zur Asiatischen Hornisse: www.bienen.ch

 

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