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Neubau Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon

Wettbewerbsausstellung

(BD/I) Das Hochbauamt des Kantons Schwyz zeigt in einer Ausstellung alle 20 eingereichten Wettbewerbsprojekte der ersten und zweiten Stufe für einen Ersatzneubau der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon. Auf Antrag des Preisgerichts hat der Regierungsrat im Oktober 2017 entschieden, dass das siegreiche Wettbewerbsprojekt ‘Clipper‘ des Projektteams unter der Leitung der Adrian Streich Architekten AG aus Zürich weiterentwickelt werden soll.

Ausgangslage
Die Kantonschule Ausserschwyz wird in Pfäffikon und in Nuolen an zwei Standorten geführt. Der Kantonsrat hat im März 2015 einen Projektierungskredit für einen Ersatzneubau der zusammengeführten Standorte auf dem bestehenden Schulareal in Pfäffikon angenommen.

Zweistufiger Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Um Projektvorschläge für einen Neubau zu erhalten hat das Hochbauamt einen zweistufigen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt. Nach der Ausschreibung des Wettbewerbs im Juli 2016 reichten insgesamt 69 Teams, bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten, eine Bewerbung zur Teilnahme am Projektwettbewerb ein. Mitte September 2016 wurde durch das Preisgericht aufgrund von Referenzen 20 Teams für die Teilnahme an der 1. Stufe des Projektwettbewerbs ausgewählt. Dabei wurden auch drei Nachwuchsbüros berücksichtigt. Bei der ersten Stufe mussten die 20 Teilnehmer einen städtebaulichen Masterplan erarbeiten. Das Preisgericht beurteilte an seinen Sitzungen im März 2017 alle 20 Projektbeiträge der 1. Stufe und qualifizierte zehn Projekte definitiv für die 2. Stufe. Mitte September 2017 befasste sich das Preisgericht an seinen Sitzungen mit den zehn Wettbewerbsprojekten der 2. Stufe und kam zum Entscheid, dem Regierungsrat das Projekt Clipper des Projektteams unter der Leitung der Adrian Streich Architekten AG aus Zürich für die weitere Projektierung vorzuschlagen. Der Regierungsrat folgte diesem Antrag Mitte Oktober 2017.

Überzeugendes Siegerprojekt
Das erstrangierte Projekt ‘Clipper‘ überzeugt mit einem schlüssigen Städtebau mit wenigen präzise gesetzten Volumen und grosszügigen Freiflächen. Ein senkrecht zum Hang gerichteter, sechsgeschossiger Baukörper markiert den östlichen Abschluss des Schulareals. Darin sind Aula, Foyer, Mediatheken sowie auch die Berufs- und Studienberatung sowie alle Unterrichtsräume untergebracht. Die neue Sporthalle wird im nördlichen Bereich zwischen dem Berufsbildungszentrum und dem neuen Schulhaus eingefügt. Mit der neuen und der bestehenden Sporthalle, dem Berufsbildungszentrum Pfäffikon und dem neuen Schulhaus entsteht ein Ensemble mit einem schönen, offenen Hof. Markante und einladende Säulenhallen bilden die grosszügigen Eingänge und gedeckte Pausenflächen der Gebäude. Die geforderte Etappierung ist gut überlegt und kann recht störungsfrei erfolgen. Aus betrieblicher und funktionaler Sicht hat das Projekt beim Preisgericht und den Nutzervertretern sehr gut abgeschnitten. Aufgrund der klaren und einfachen Grundrissstruktur führt ‘Clipper‘ im Quervergleich mit den übrigen Wettbewerbsprojekten zu sehr effizienten Flächen- und Volumenkennwerten. Das siegreiche Projekt überzeugt daher auch in wirtschaftlicher Sicht.

Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten
In den kommenden Tagen sind nun alle Projekte zu besichtigen, welche die 20 präqualifizierten Teams im Rahmen der ersten und zweiten Stufe erarbeitet haben. Die Ausstellung in der Aula der Schule Pfäffikon zeigt neben Plänen und Beschrieben auch Modelle und Visualisierungen. Die Wettbewerbsarbeiten können täglich bei freiem Eintritt besichtigt werden.

Datum: Mittwoch, 22. November 2017 – Mittwoch 29. November 2017
Ort: Kantonsschule Ausserschwyz Schulhaus Pfäffikon – Aula
Gwattstrasse 2, 8808 Pfäffikon
Öffnungszeiten: Montag-Freitag, 08.00 bis 18.00 Uhr; Samstag-Sonntag, 10.00 bis 16.00 Uhr

Wie geht es weiter?
Der Regierungsrat hat das Projektteam unter der Gesamtleitung der Adrian Streich Architekten AG Zürich damit beauftragt, ihren Projektvorschlag in den kommenden Monaten zu einem Vor- und Bauprojekt mit Kostenvoranschlag weiterzuentwickeln. Dies mit dem Ziel, dem Kantonsrat einen Verpflichtungskredit für den Bau des Vorhabens vorlegen zu können. Laut aktueller Kostenschätzung (+/- 20%) ist mit Planungs- und Baukosten von rund 92 Mio. Franken zu rechnen. Der Regierungsrat geht davon aus, den Baukredit dem Parlament Mitte 2019 vorlegen zu können. Läuft alles nach Plan kann 2020 mit den Bauarbeiten begonnen werden und die erste Bauetappe im 2022 in Betrieb genommen werden.

Baudepartement

Dokumentation: Bericht des Preisgerichts


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