(Stk/i) Die Muotathalerstrasse um das Gibelhorn wird in drei Etappen saniert und ausgebaut. Die erste rund 900 Meter lange Etappe wurde zwischen 2011 und 2016 realisiert. Nun folgt die zweite knapp 500 Meter lange Etappe vom Bierkeller bis zum Anschluss an das bereits sanierte Strassenstück. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat dafür eine Ausgabenbewilligung in der Höhe von 18.8 Mio. Franken.

Die Sanierung der 1.94 Kilometer langen Muotathalerstrasse zwischen Bierkeller und Schlattli ist auf gutem Weg. Bereits vor Beginn der Strassenbauarbeiten wurden die Steinschlagschutzbauten auf der gesamten Länge erstellt. Im Jahr 2016 konnte die erste Etappe um das Gibelhorn abgeschlossen werden. Nun folgt die zweite Etappe in Richtung Schwyz.

Verbesserung der Verkehrssicherheit
Die aktuelle Strasse weist für alle Verkehrsteilnehmer eine ungenügende Fahrbahnbreite auf. Lastwagen und Busse können stellenweise nur mit grosser Vorsicht kreuzen, für den Langsamverkehr besteht keine separate Fahrbahnfläche. Das Bauprojekt sieht deshalb den Ausbau auf eine Fahrbahnbreite von 7.50 Meter vor, davon einen Radstreifen von 1.50 Meter Breite in Richtung Muotathal. Auch die Kurvenradien werden an die Fahrbahnbreiten angepasst. Damit können zukünftig auch zwei Busse oder Lastwagen gefahrlos kreuzen, und die Sicherheit für den Langsamverkehr wird verbessert. Die Verbreiterung der Strasse erfolgt vor allem auf der Talseite, was mehrere neue Kunstbauten erfordert.

Bewährtes Verkehrsregime wird übernommen
Tagsüber bleibt die Muotathalerstrasse während der Bauzeit immer einspurig befahrbar. Die Verkehrslenkung erfolgt mit zwei gekoppelten Lichtsignalanlagen, die während der Stosszeiten die Richtung mit dem grösseren Verkehrsaufkommen bevorzugen. Verteilt über die gesamt Bauzeit ist mit 25 bis 30 Nachtsperrungen zwischen 22.00 und 05.00 Uhr zu rechnen. Während dieser Sperrungen wird der Verkehr im Grosskreisverkehr in Richtung Muotathal über die Schönenbuchstrasse und in Richtung Schwyz über Aufiberg geführt. Von Anfang Dezember bis Ende März ist die zweispurige Verkehrsführung mit Rücksicht auf den Wintertourismus und die Schneeräumung sicherstellt. Damit wird das beim Bau der ersten Etappe bewährte Verkehrsregime auch für die zweite Etappe übernommen.

Baubeginn im Frühjahr 2019
Stimmt der Kantonsrat der beantragten Ausgabenbewilligung in der Höhe von 18.8 Mio. Franken zu, kann im Herbst 2018 mit Vorbereitungsarbeiten begonnen werden. Der Baubeginn der Hauptarbeiten ist im Frühjahr 2019 geplant. Nach einer geplanten Bauzeit von zwei Jahren kann der Strassenausbau im Spätherbst 2020 ohne Deckbelag in Betrieb genommen werden. Abschliessend wird der Deckbelag im Jahr 2021 eingebaut.

Staatskanzlei
Information

Dokumentation: Bericht und Vorlage an den Kantonsrat