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Sonderschau "Exotische Problempflanzen" an der Luga

(AfU/i) Die Zentralschweizer Kantone präsentieren an der Luga vom 27. April bis 6. Mai 2018 die Sonderschau „Exotische Problempflanzen“. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Pflanzen für den eigenen Garten auszuwählen. Aber Achtung, an der Kasse wird aufgedeckt, welche Pflanzen exotische Problempflanzen sind und eine Gefahr darstellen

Gartencenter
Der Stand der Zentralschweizer Kantone verwandelt sich dieses Jahr in ein Gartencenter der besonderen Art: Zierpflanzen, einheimische Pflanzen sowie exotische Problempflanzen werden von ihrer schönsten Seite präsentiert. Welche Pflanzen problematisch sind und nicht empfohlen werden, erfahren Besucherinnen und Besucher sobald sie ihren „Einkauf“ an der Kasse präsentieren.

Anreiz zur Entfernung exotischer Problempflanzen
Alle, die den Selbsttest erfolgreich meistern, dürfen eine einheimische Pflanze aus regionaler Produktion mit nach Hause tragen und im Garten oder im Topf pflanzen. Wer zudem exotische Problempflanzen aktiv aus dem eigenen Garten oder Balkon entfernen will, kann mit etwas Glück einen Gutschein dafür gewinnen. Der regionale Gartenfachhandel und die Albert Koechlin Stiftung unterstützen so Projekte zur Entfernung exotischer Problempflanzen in der Höhe von mehreren 1000 Franken.

Ein wachsendes Problem
Exotische Pflanzen sind gebietsfremde Pflanzen. Ursprünglich kamen sie bei uns nicht vor. Durch den Menschen gelangten sie als Nutz- oder Gartenpflanze oder unbewusst durch Einschleppung zu uns. Die meisten exotischen Pflanzen sind eine Bereicherung und gefährden weder Mensch noch Natur. Bei einem kleinen Teil von ihnen handelt es sich um exotische Problempflanzen, sogenannte invasive Neophyten. Diese fallen durch ihren üppigen Wuchs, ihre schnelle, invasive Verbreitung und Verdrängung der einheimischen Arten negativ auf. Sie haben sich aus Gärten und Parkanlagen verwildert und breiten sich unkontrolliert aus. Zunehmend stellen sie für unsere Forstwirtschaft, den Naturschutz, die Landwirtschaft, die Infrastruktur und die menschliche Gesundheit ein Problem dar. Deshalb muss die weitere Verbreitung und Verschleppung verhindert werden.

Teufelskreis aufbrechen und weitere Ausbreitung stoppen
Die Zentralschweizer Kantone engagieren sich zusammen mit der Stadt Luzern und der Albert Koechlin Stiftung an der Sonderschau 2018 und wollen die Bevölkerung für die Problematik sensibilisieren. Da ein Teil der exotischen Problempflanzen immer noch in den Gärten wächst oder sogar weiterhin zum Verkauf zugelassen ist, kann die Bevölkerung einen wichtigen Beitrag leisten, die weitere Ausbreitung solcher Pflanzen zu verhindern. Werden keine exotischen Problempflanzen mehr gekauft und gepflanzt und werden zudem die bestehenden Pflanzen entfernt, kann das Risiko, dass sich die Problempflanzen aus den Gärten in der Umgebung verbreiten, vermindert werden. Mit der Zeit wird so eine zentrale Quelle der Ausbreitung gestoppt. Besucherinnen und Besucher erhalten an der Sonderschau „Exotische Problempflanzen“ in der Halle 2 professionelle Beratung von Neophyten-Experten der Zentralschweizer Kantone und von der Stadtgärtnerei Luzern.

Weiterführende Informationen
Allgemeine Informationen über exotische Problempflanzen sind unter www.sz.ch/afu verfügbar.

Umweltdepartement


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