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Die Gemeindefinanzstatistik 2017 bestätigt die solide Finanzlage bei den Bezirken und Gemeinden

Die Rechnungsabschlüsse 2017 liegen vor

(FD/i) Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Bezirke und Gemeinden haben in den letzten Wochen die fast ausschliesslich besser als budgetiert ausgefallenen Rechnungsabschlüsse 2017 genehmigt. Nebst der guten Eigenkapitalausstattung bei leicht steigenden Aufwänden und Investitionen zeigen auch die Kennzahlen eine weiterhin stabile Finanzlage auf. Diese werden jeweils jährlich in der Gemeindefinanzstatistik dargestellt.

Nachdem im April die Bezirke und Gemeinden ihre Ergebnisse aus den Rechnungsabschlüssen 2017 bekannt gegeben und die Gemeindeversammlungen stattgefunden haben, hat das kantonale Amt für Finanzen die jährliche Gemeindefinanzstatistik erstellt.

Ertragsüberschüsse trotz steigender Nettoaufwände
Nur gerade drei Gemeinden haben im Jahr 2017 schlechter abgeschlossen als budgetiert. Zwei Drittel aller Gemeinden konnten trotz teilweise höheren Aufwänden Ertragsüberschüsse ausweisen. Namentlich der Nettoaufwand im Bereich Bildung ist wiederum um 1 Mio. Franken gestiegen. Er beträgt im 2017 gesamthaft rund 171.5 Mio. Franken. Von 2002 bis 2016 hatte sich der Bruttoaufwand – trotz sinkenden Schülerzahlen – um 38% erhöht. Aufgrund der im Jahr 2017 erstmals wieder gestiegenen Schülerzahlen reduzierte sich nun der durchschnittliche Nettoaufwand pro Schüler um 200 Franken und beträgt im vergangenen Jahr 14 980 Franken. Auch die Nettoaufwände im Strassenwesen sind im 2017 um knapp 1.8 Mio. Franken gestiegen. Der Aufwand pro Laufmeter Strasse erhöht sich somit gegenüber dem Vorjahr um 5 Franken und beträgt neu 89 Franken.

Steigerung der Steuerkraft und zusätzliche Abschreibungen
Die relative Steuerkraft konnte bei rund 80% der Bezirke und Gemeinden gesteigert werden und erreichte durchschnittlich 2 245 Franken pro Einwohner. Insgesamt haben die Bezirke und Gemeinden trotz den resultierenden Ertragsüberschüssen wiederum zusätzliche Abschreibung in der Höhe von rund 6.7 Mio. Franken vornehmen können.

Stabiles Eigenkapital trotz hohem Investitionsvolumen
Im vergangenen Jahr haben die Bezirke und Gemeinden höhere Bruttoinvestitionen getätigt. Diese stiegen um 72 Franken auf 803 Franken pro Einwohner. Die durchschnittliche Nettoschuld hat sich dadurch ebenfalls leicht erhöht und beträgt Franken 1 155 pro Einwohner. Aufgrund des tiefen Zinsniveaus ist der Zinsbelastungsanteil weiterhin negativ. Die Gemeinwesen erwirtschafteten somit im Durchschnitt mehr Erträge aus ihrem Finanzvermögen, als sie Schuldzinsen zu bezahlen hatten. Das Eigenkapital der Bezirke und Gemeinden konnte trotz den Investitionen auf dem hohen Niveau des Vorjahres von total 414 Mio. Franken gehalten werden.

Finanzdepartement


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