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Grossprojekte prägen das Strassenbauprogramm

 

Brunnen, 2. September 2016

Grossprojekte prägen das Strassenbauprogramm

 

(BD/i) Der Regierungsrat hat das kantonale Strassenbauprogramm für die Periode 2017 – 2031 verabschiedet. Grossprojekte wie die Südumfahrung Küssnacht und die Kernentlastung Lachen haben in den nächsten Jahren einen hohen Finanzierungsbedarf zur Folge. Trotzdem können die eigenen Vorgaben zum Selbstfinanzierungsgrad eingehalten werden.

Das kantonale Strassenbauprogramm wird als rollende Planung jährlich aktualisiert und legt die Strassenbauprojekte für eine Periode von 15 Jahren fest. Die Priorisierung der Investitionen in Neu- und Ausbauten ergibt sich dabei aus dem Nutzwert der Projekte.

Grossprojekte im Bau

Das Strassenbauprogramm wird naturgemäss von Grossprojekten geprägt. Der Baubeginn für die Südumfahrung Küssnacht und die Kernentlastung Lachen erfolgte im vergangenen Jahr. Die Bauarbeiten laufen im Jahr 2016 bei beiden Projekten auf Hochtouren. Bei weiteren Grossprojekten beginnt sich die Realisierung abzuzeichnen. Die Anschlüsse „Halten“ und „Öltrotte“ der Autobahn A3 befinden sich beim Bundesamt für Strassen in der konkreten Planungsphase. Der Kanton und die involvierten Gemeinden werden darauf abgestützt die entsprechenden Zubringer zu realisieren. Auch der geplante Ausbau der H8 zwischen der 3. Altmatt und Biberbrugg steht vor einer Weichenstellung: Im laufenden Jahr wird sich voraussichtlich entscheiden, ob das Projekt bewilligungsfähig ist.

Als Lückenschluss der H8 wurde die Umfahrung Rothenthurm ins Strassenbauprogramm aufgenommen.

Investitionen sind verkraftbar

Die Finanzierung des Strassenwesens ist auf kantonaler Ebene als Spezialfinanzierung ausgestaltet und wird im Wesentlichen aus der Motorfahrzeugsteuer gespeist. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln können im Durchschnitt pro Jahr rund 60 Mio. Franken investiert werden. Die aktuellen Grossprojekte führen zwar zu Investitionsspitzen, sind aber verkraftbar, weil die Spezialfinanzierung zurzeit ein Guthaben von rund 115 Mio. Franken aufweist.

Breit gefächerte Projekte

Neben den Grossprojekten spielen zahlreiche weitere, über den ganzen Kanton verteilte Projekte eine wichtige Rolle. Das gesamte kantonseigene Hauptstrassennetz mit einer Länge von rund 218 Kilometern wird laufend auf Sanierungsbedarf und Substanzerhaltung überprüft. Dabei spielen neben baulichen Verbesserungen insbesondere die Erhöhung der Verkehrssicherheit, Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr sowie die Verminderung der Umweltbelastung eine Rolle. Im Auftrag des Kantonsrates erarbeitet das Tiefbauamt zudem eine Gesamtverkehrsstrategie mit dem Ziel, einen Überblick über die Situation und die Aufgaben aller Verkehrsträger zu schaffen. Die Strategie soll aufzeigen, wie alle Verkehrsträger sinnvoll aufeinander abgestimmt werden können.

Baudepartement


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