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Regierungsrat beantragt Beitritt zur Vereinbarung über die Ost - Ostschweizer Fachhochschule

Vereinbarung über die Hochschule Rapperswil wird zur Vereinbarung über die Ost

(Stk/i) Die designierte Trägerkonferenz aller mitwirkenden Kantone und des Fürstentums Liechtenstein hat die Rechtsgrundlage für die neue Fachhochschule am 15. Februar 2019 verabschiedet und den künftigen Trägern zur Ratifizierung übergeben. Der Schwyzer Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat den Beitritt des Kantons Schwyz zur Vereinbarung über die Ost. Diese Vereinbarung soll ab dem 1. September 2020 die bisherige Vereinbarung über die Hochschule Rapperswil ersetzen.

Bereits im Frühling 2018 haben die Regierungen der Kantone St.Gallen, Thurgau, Schwyz, Appenzell Ausserrhoden, Glarus und Appenzell Innerrhoden sowie das Fürstentums Liechtenstein den Eckwerten für eine neue Trägerschaft über die neu strukturierte Fachhochschule – die Zusammenführung der heutigen drei Fachhochschulen FHS St.Gallen, HSR Rapperswil und NTB Buchs – zugestimmt. Damit wird eine zukunftsfähige, kompetitive und effiziente Fachhochschule geschaffen, die gleichzeitig eine zuverlässige Grundlage für die unabdingbare institutionelle Akkreditierung nach dem eidgenössischen Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) bildet. An allen drei Standorten im Kanton St.Gallen werden auch weiterhin Lehre und Forschung betrieben.

Neue Vereinbarung mit neuem Namen 'Ost - Ostschweizer Fachhochschule'
Der neue Name 'Ost' mit dem Zusatz 'Ostschweizer Fachhochschule' setzt ein Zeichen für einen Neuanfang und einen Aufbruch in eine neue Ära. Mit dem Namen 'Ost' wird die Verankerung in der ganzen Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein prägnant und selbstbewusst zum Ausdruck gebracht. Entsprechend der Strategie 'Eine Schule – eine Marke' werden alle drei Standorte ab dem operativen Start der neuen Schule am 1. September 2020 einheitlich unter dem Namen Ost auftreten. Ost wird somit die drei bisherigen Namen FHS, HSR und NTB ablösen.

Organisatorischer Aufbau der neuen Fachhochschule ist auf Kurs
Der Aufbau der Ost ist auf Kurs. Bereits im Januar 2019 hatte die designierte Trägerkonferenz wichtige organisatorische Entscheide für die Gründungsphase gefällt. So wurde der Sitz des Rektorats in Rapperswil festgelegt und das Organisationsmodell mit sechs Departementen bestätigt. Für die Departemente 'Wirtschaft', 'Soziale Arbeit' und 'Gesundheit' wird der Sitz der Departementsleitung in St.Gallen angesiedelt, für die Departemente 'Architektur, Bau- und Planungswesen' und 'Informatik' in Rapperswil und für das Departement 'Technik' in Buchs. Die operative Aufbauorganisation sowie die Prozesse und Aufgaben werden später durch den neu zu wählenden Hochschulrat der Ost weiter konkretisiert.

Fortsetzung der bewährten Zusammenarbeit in neuer Struktur
Mit dem Beitritt zur neuen FHO kann der Kanton Schwyz weiterhin Einfluss nehmen auf das Studienangebot sowie auf die Zusammenarbeit am Standort Rapperswil, wo zurzeit der grösste Teil der rund 110 Schwyzer Studierenden der Ost immatrikuliert ist. Die Anbindung an die bestehende Hochschule Rapperswil (HSR), zu deren Trägerschaft der Kanton Schwyz seit der Gründung im Jahre 1972 gehört und welche mit dem Volksentscheid vom Februar 2016 bestätigt wurde, liegt im Interesse des Kantons Schwyz. Die Einflussnahme auf das Studienangebot am Standort Rapperswil ist nur möglich mit einem Beitritt zur neuen Ostschweizer Fachhochschule; gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Trägerschaft wird die Vereinbarung über die HSR aufgelöst. Der Kanton Schwyz wird in der Ost mit je einem Sitz in der Trägerkonferenz, dem politischen Gremium, und im Hochschulrat, dem obersten Organ der neuen Fachhochschule, vertreten sein.

Wie bereits heute bei der HSR werden Steuerung, Führung und Finanzierung der neuen Hochschule unter dem 'Lead' des Standortkantons St. Gallen stehen, welcher etwa 85 Prozent der Trägermittel finanzieren wird. Die Träger – somit auch der Kanton Schwyz – werden pauschale Beiträge nach Massgabe ihrer Studierenden an allen drei Standorten der neuen Fachhochschule entrichten. Die Beiträge sind künftig so vorgesehen, dass der finanzielle Aufwand für die Trägerschaft den Kanton Schwyz tiefer zu stehen kommt als bei der bisherigen HSR-Vereinbarung.

Regierung beantragt Beitritt; Entscheid liegt beim Kantonsrat
Bericht und Vorlage für die neue Vereinbarung über die Ost werden nun dem Kantonsrat zur Beratung und Beschlussfassung zugeleitet. Der Kantonsrat wird voraussichtlich im Mai 2019 definitiv über den Beitritt zur neuen Vereinbarung entscheiden.

Staatskanzlei
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