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Südumfahrung Küssnacht: Durchschlag Tunnel Burg erfolgt

Wichtiger Meilenstein am Mittwoch, 29. Mai 2019, erreicht

(BD/i) Der Durchschlag des 348 Meter langen bergmännischen Teils des Tunnels Burg der Südumfahrung Küssnacht ist am Mittwoch, 29. Mai 2019, erfolgt. Baudirektor Othmar Reichmuth und Bezirksstatthalter Oliver Ebert haben diesen Meilenstein der Südumfahrung Küssnacht zusammen mit den Projektbeteiligten und den Mineuren gefeiert.

Am 19. Juni 2015 erfolgte der offizielle Baubeginn der Südumfahrung Küssnacht im Abschnitt Ebnet-Räbmatt. Am 7. September 2016 konnte der Tunnelanstich vorgenommen und damit der bergmännische Tunnelbau in Angriff genommen werden. Nach unerwarteten Ereignissen mussten die Ausbrucharbeiten im Jahr 2017 zweimal unterbrochen werden. Mit zusätzlichen technischen Massnahmen konnten die geologischen Hindernisse in der Zwischenzeit erfolgreich überwunden werden.

Weg frei für die Fertigstellung

Gross war die Freude bei den Mineuren und bei den politisch Verantwortlichen, als am Mittwoch, 29. Mai 2019, der Durchschlag des Tunnels Burg gefeiert werden konnte. Trotz anspruchsvoller geologischer Bedingungen ist es gelungen, diesen wichtigen Meilenstein zu erreichen. Damit ist der Weg frei für die restliche Innenverkleidung des Tunnels und die anschliessende Installation der Beleuchtung und der Sicherheitsausrüstung.

Unfallfreie Bauzeit

Baudirektor Othmar Reichmuth zeigte sich anlässlich des Durchschlags erfreut darüber, dass die geologischen Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden konnten. Besonders erfreulich sei auch, dass bisher während der gesamten Bauarbeiten keine schwerwiegenden Unfälle zu beklagen waren. Ebenso positiv bewertet der Küssnachter Bezirksstatthalter Oliver Ebert den Durchschlag: «Jetzt sehen wir tatsächlich das Licht am Ende des Tunnels und damit wächst die Vorfreude auf die Verkehrsberuhigung des Küssnachter Dorfzentrums.»

Projektabschluss 2020

Der oberirdische Teil im Norden der Südumfahrung Küssnacht konnte bereits am 20. Dezember 2018 dem Verkehr übergeben werden. Das war knapp ein Jahr früher als geplant. Dieser Vorsprung auf den ursprünglichen Terminplan wurde möglich, weil oberirdische Arbeiten vorgezogen wurden, die erst für später vorgesehen waren. Trotz der Verzögerungen im Tunnelbau ist deshalb der Projektabschluss unverändert im Jahr 2020 vorgesehen.

Allfällige Mehrkosten noch nicht abschätzbar

Wie sich die Mehrkosten, die sich im Tunnelbau durch die Verzögerungen ergeben haben, auf die Schlussabrechnung auswirken werden, lässt sich derzeit noch nicht beantworten. Diesen Mehrkosten stehen Minderkosten in anderen Projektteilen und bei den Vergaben gegenüber. Im besten Fall kann der Gesamtkredit von rund 127 Mio. Franken für die Südumfahrung eingehalten werden. Im schlechtesten Fall wird mir Mehrkosten von rund acht Mio. Franken gerechnet.

Südumfahrung als Teil eines übergeordneten Verkehrssystems

Die Südumfahrung Küssnacht stellt zusammen mit dem späteren Ausbau der Zugerstrasse, der Verbindung von Zuger- und Artherstrasse, dem Ausbau des A4-Autobahnanschlusses Küssnacht durch das Bundesamt für Strassen und den flankierenden Massnahmen zur Verkehrsberuhigung im Dorfkern ein Gesamtpaket zur Entlastung des Küssnachter Dorfzentrums vom Durchgangsverkehr und zur weiteren Steigerung der hohen Wohn- und Lebensqualität dar.

Die wichtigsten Termine

17. Juni 2012

16. April 2014

15. Juni 2015

10. November 2016

15. Juni 2017

11. Oktober 2018

20. Dezember 2018

29. Mai 2019

Abstimmung im Bezirk Küssnacht über die Südumfahrung

Verpflichtungskredit Südumfahrung Abschnitt 1 im Kantonsrat

Spatenstich Südumfahrung

Fertigstellung Verbindung Zuger-/Artherstrasse

Start Überführung Artherstrasse

Überführung Artherstrasse in Betrieb

Teilinbetriebnahme Nord

Durchschlag Tunnel Burg

Baudepartement


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