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Erfolgreiche Sanierung Deponie Hasenbühl, Hinter Ibach

Tümpel für die Gelbbauchunke

Schwyz, 21. Juli 2016

Erfolgreiche Sanierung Deponie Hasenbühl, Hinter Ibach

Tümpel für die Gelbbauchunke

(ANJF) Im Herbst 2015 wurden im Auftrag des Amts für Natur, Jagd und Fischerei auf der rekultivierten Fläche der Deponie Hasenbühl bestehende Amphibiengewässer erneuert. Dadurch kann der Standort als wichtiges Laichgebiet erhalten werden. Bereits jetzt tummeln sich wieder zahlreiche Gelbbauchunken in den erstellten Tümpeln.

Die ehemalige Deponie Hasenbühl in Hinter Ibach liegt mitten in einem bedeutenden Amphibienlaichgebiet. Im Zusammenhang mit der Rekultivierung der Deponie entstanden deshalb einige Tümpel für die Gelbbauchunke. Da diese jedoch stark zugewachsen und ausgetrocknet waren, wurden sie saniert.

Maurerschalen für die Gelbbauchunke

Als erstes musste die Fläche grosszügig entbuscht und von Neophyten befreit werden. Danach wurde nach einem geeigneten Baumaterial für die Tümpel gesucht. Das war aufgrund des wasserdurchlässigen Untergrunds im Rahmen des geringen Budgets jedoch keine leichte Aufgabe. Die Wahl fiel auf 12 einfache, aber wirkungsvolle Maurerschalen. Da in diesen weniger Pflanzen aufkommen, eignen sie sich ausgezeichnet als vegetationslose Laichgewässer, welche sich schnell erwärmen. Auf solche sogenannte Pioniergewässer ist die Gelbbauchunke als Lebensraum angewiesen. Vor der diesjährigen Laichsaison wurden die Maurerschalen vergraben, mit Wasser gefüllt und sie wurden als willkommene Fortpflanzungsgewässer angenommen. Aktuell können bis zu 30 junge Unken beobachtet werden.

Kasten:

Die Gelbbauchunke mit ihrer herzförmigen Pupille kann von April – September im Wasser beobachtet werden. Dort treibt sie mit ausgestreckten Hinterbeinen an der Wasseroberfläche. In schlammigen Pfützen ist die ungefähr 5 cm grosse Unke mit ihrer bräunlich-grauen Oberseite sehr gut getarnt. Wird die Unke ausserhalb des Wassers gestört oder in Gefahr gebracht, nimmt sie die „Kahnstellung“ ein und zeigt mit gekrümmtem Rücken ihren gelb und schwarz gemusterten Bauch als Warnung.

 Umweltdepartement


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