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Stiftung "Weg der Schweiz" feierlich aufgelöst

Standortkantone Uri und Schwyz übernehmen Betrieb und Unterhalt

Im Rahmen einer würdigen Schlussfeier auf dem Urnersee wurde die Stiftung «Weg der Schweiz» aufgelöst. Die Kantone Uri und Schwyz übernehmen den «Weg der Schweiz» sowie den Betrieb und Unterhalt und erhalten dafür das Stiftungsvermögen. Der Anlass mit Gästen aus allen Kantonen bot Gelegenheit, nochmals auf die bewegte Entstehungsgeschichte sowie auf 32 Jahre «Weg der Schweiz» zurückzublicken.

Aus Anlass des 700-Jahr-Jubiläums der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Jahr 1991 haben die 26 Kantone gemeinsam den „Weg der Schweiz“ erstellt. Der 35 km lange Wanderweg, der vom Rütli rund um den Urnersee bis nach Brunnen führt, ist zum nationalen Denkmal geworden. Bis heute erfreut das nachhaltige Werk jährlich rund 200 000 Gäste.

„Weg der Schweiz“ langfristig gesichert
Zur Erstellung und für den Unterhalt des Wanderwegs gründeten die Kantone im Jahr 1988 die Stiftung „Weg der Schweiz“. 32 Jahre nach der Gründung erachtet die Stiftung ihren Zweck als erfüllt. Sie wird im laufenden Jahr aufgelöst. Der Wanderweg „Weg der Schweiz“ wird samt des verbleibenden Stiftungskapitals von rund 3 Millionen Franken zur Sicherung des Erhalts an die Standortkantone Uri und Schwyz abgetreten. Damit kann der Bestand sowie die Weiterführung dieses einmaligen Bauwerks langfristig gesichert werden.

Schlussfeier auf dem Vierwaldstättersee
Anlässlich der Auflösung der Stiftung hat der Stiftungsrat nochmals alle aktuellen und ehemaligen Vertreter der Kantone (Stifter), die Wegmeister sowie die Vertreter des Tourismus auf eine Schiffrundfahrt auf dem Urnersee – entlang des „Weg der Schweiz“ – eingeladen. Begrüsst wurden die rund siebzig Gäste von Stiftungsratspräsident Andreas Barraud, Regierungsrat des Kantons Schwyz. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, welche in den vergangenen Jahrzehnten einen Beitrag zur Erfolgsgeschichte „Weg der Schweiz“ geleistet haben.

Bewegte Gründungsgeschichte
Ein erster Höhepunkt des abwechslungsreichen Rahmenprogramms bildete das Theaterstück „Es sollte nicht so sein“ der Theatergruppe Seelisberg. Das kurze Dialektstück nahm die bewegte Entstehungsgeschichte des „Weg der Schweiz“ mit viel Witz und Humor auf die Schippe. Bekanntlich erlitt die Idee einer Landesaustellung im Jahr 1991 an der Volksabstimmung im April 1987 Schiffbruch. Als einziger Bestandteil des „CH91“-Konzepts hat bis heute der „Weg der Schweiz“ überdauert.

Vernissage der Abschlussbroschüre
Auf der Fahrt zum Rütli würden die Gäste vom Urner Regierungsrat Daniel Furrer begrüsst, umrahmt von Alphornklängen und Fahnenschwingern. Nach dem Mittagessen auf dem Schiff folgte die Vernissage der Abschlussbroschüre der Stiftung „Weg der Schweiz“ durch den Stiftungsratspräsidenten Regierungsrat Andreas Barraud und den langjährigen Geschäftsführer Peter Durisin. Die Broschüre, welche in deutscher, französischer und italienischer Sprache erschienen ist, fasst die 30-jährige Geschichte des „Weg der Schweiz“ aus verschiedenen Blickwinkeln anschaulich zusammen.

„IG Wiege der Schweiz“ übernimmt Promotion
Vor einem Jahr haben sich die Tourismusorganisationen Uri Tourismus AG, Schwyz Tourismus AG und Erlebnisregion Mythen zur IG „Weg der Schweiz“ zusammengeschlossen. Die IG, welche unter dem Patronat von Bundesrat Ueli Maurer steht, hat sich zum Ziel gesetzt, den Gästen die Schweizer Gründungsgeschichte(n) rund um den Urner See erlebbar zu machen. Hierzu sollen die bestehenden Attraktionen wie der „Weg der Schweiz“ mit neuen Angeboten ergänzt und insbesondere über die digitalen Kanäle beworben werden.

Dokumentation: Broschüre "Weg der Schweiz"


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