(BD/i) Die bestehende Überbrückung beim Bootshafen Felsenegg muss aufgrund des baulich schlechten Zustands ersetzt werden. Die Bauarbeiten dauern bis März 2021. Der Verkehr wird während der Bauzeit mit einer Lichtsignalanlage geregelt.

Beim Bootshafen Felsenegg, Gersau, überquert die Kantonsstrasse eine kleine Ausbuchtung des Vierwaldstättersees. Das bestehende Überbrückungsbauwerk aus dem Jahr 1940 muss aus statischen und konstruktiven Gründen ersetzt werden. Ein Variantenstudium zeigte auf, dass der Ersatz der Überbrückung mit einer verankerten Stützmauer die beste Lösung ist.

Die neue Seeufermauer wird mit Mikropfählen in den Seeuntergrund fundiert und zur Stabilisation mit Zugankern in den Felsen rückverankert. Die über den Wasserspiegel ragenden Bauteile werden optisch wie die bestehende Ufermauer mit einer Bruchsteinverkleidung ausgeführt.

Bauablauf und Verkehrsführung

Um die Bauarbeiter mit längerer Aufenthaltsdauer im Gefahrenperimeter infolge Ereignissen aus der bergseitigen Felswand zu schützen, werden in einem ersten Schritt verschiedene Massnahmen wie Felsreinigung, entfernen von absturzgefährdeten Bäumen und Sträucher sowie das Stellen eines temporären Steinschlagschutznetzes vorgenommen. Für den Endzustand werden an exponierten Stellen Felsabdeckungsnetze montiert. Danach erfolgt der Abbruch der bestehenden Überbrückungskonstruktion und der Bau der neuen Stützmauer sowie der Strassenbau auf der seeseitigen Fahrbahn. In der dritten und letzten Phase sind noch die Strassenbauarbeiten bergseits zu erledigen.

Der Verkehr wird mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Mit den Arbeiten wird am 19. Oktober 2020 begonnen. Bei einer Bauzeit von rund fünf Monaten kann im März 2021 die Strasse wieder zweispurig befahren werden. Der Einbau des Deckbelags erfolgt im Sommer 2021.

Der ganze Bauablauf und die gegenseitigen Abhängigkeiten sind mit der gleichzeitig stattfindenden Realisierung des Hafenumbaus Felsenegg koordiniert.

Baudepartement