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Wolfsrisse in Schübelbach und Vorderthal

DNA-Nachweise vom August und September 2020 liegen vor

(DS/UD-Abteilung Jagd) Im August und September 2020 ereigneten sich zwei Vorfälle, die tote Schafe zur Folge hatten. Die Resultate der DNA-Untersuchungen liegen nun vor.

Am 29. August 2020 wurde im Gebiet Hofweidstrasse, Schübelbach, dem zuständigen Wildhüter ein gerissenes Schaf gemeldet. Am 3. September 2020 wurden im Gebiet Oberer Rempen, Vorderthal, zwei weitere tote Schafe in steilem Gelände aufgefunden. Eines davon wies deutliche Risspuren auf. In beiden Fällen deutete die fachliche Beurteilung auf ein Grossraubtier hin. Deshalb wurde der Herdenschutzalarm via SMS-Mitteilung ausgelöst. Die eingesammelten DNA-Proben wurden im Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne untersucht. Die nun vorliegenden Resultate ergaben, dass beide DNA-Proben von einem Wolf italienischer Herkunft stammen. Die weitergeführten genetischen Untersuchungen der Proben aus Vorderthal konnten dem Wolf, bekannt als «M107», zugeordnet werden, welcher vor einem Jahr im Wallis nachgewiesen wurde. Es handelt sich demnach um einen bekannten Wolfsrüden. Die Bestimmung des Individuums der Probe aus Schübelbach steht noch aus. Ob sich der nachgewiesene Wolf noch im Kanton Schwyz aufhält, ist unklar, da seit dem 3. September 2020 weitere Hinweise ausgeblieben sind.

Umweltdepartement


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