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Ausbau der Bahnhofstrasse Seewen

Das Projekt wurde öffentlich aufgelegt

(BD/i) Die Bahnhofstrasse in Seewen wird zwischen dem Acherli-Kreisel beim Autobahnanschluss und dem Bahnhof auf einer Länge von rund 450 Metern ausgebaut. Mit der Realisierung eines mittigen Mehrzweckstreifens sollen die Kapazität erhöht und der Verkehr verflüssigt werden. Das Baudepartement hat das Projekt öffentlich aufgelegt.

Die Bahnhofstrasse in Seewen stellt die direkte Verbindung vom Dorfzentrum Schwyz zur Autobahn her. Sie ist in Spitzenstunden bereits heute stark belastet. Durch die allgemeine Verkehrszunahme und durch den Ausbau des Zeughausareals Seewen ist in Zukunft mit zusätzlichem Verkehr zu rechnen. Der Kanton als Strasseneigentümer hat deshalb ein Projekt ausgearbeitet, mit dem der Verkehr verflüssigt und die benötigte Kapazität sichergestellt werden kann.

Mehrzweckstreifen als Lösung

Als Hauptursache für die Behinderung des Verkehrsflusses gelten die Linksabbieger in Fahrtrichtung Schwyz. Das Ausbauprojekt sieht deshalb die Realisierung eines mittigen Mehrzweckstreifens vor, der das Einspuren beim Linksabbiegen ermöglicht und damit den Verkehrsfluss deutlich weniger behindert. Zudem werden die Ein- und Ausfahrten optimiert. Mit dieser Lösung können Linksabbiegeverbote vermieden und alle Fahrbeziehungen aufrechterhalten werden. Da der Mehrzweckstreifen aber auch zum Überholen von Velofahrern benützt werden kann, wirkt er sich positiv für den Radverkehr aus. Deutlich entlastet wird auch der Knoten Bienenheimstrasse durch den H8-Vollanschluss über die Steinerstrasse, dessen Bau kürzlich in Angriff genommen wurde.

Anspruchsvolle Bauarbeiten

Für den Ausbau der Bahnhofstrasse Seewen wird mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren gerechnet. Die Bauarbeiten werden in drei Etappen unterteilt, bei denen auch sämtliche Werkleitungen erneuert werden. In einer vierten Etappe wird am Schluss der Deckbelag für den gesamten Abschnitt eingebracht. Der Verkehr wird während der Bauzeit grossräumig umsignalisiert. Gewährleistet bleiben der öffentliche Verkehr und der Zubringerdienst zu den angrenzenden Liegenschaften.

Nach der öffentlichen Auflage wird das Baudepartement die Projektgenehmigung beim Regierungsrat beantragen und nachfolgend eine Ausgabenbewilligung zuhanden des Kantonsrates ausarbeiten. Dabei wird mit geschätzten Investitionskosten von rund 4.5 Mio. Franken gerechnet. Die Projektplanung sieht vor, dass die Bauarbeiten nach der Inbetriebnahme des H8-Vollanschlusses Steinerstrasse, ab circa 2023 starten.

Baudepartement


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