Navigieren im Kanton Schwyz

Wintersport mit Rücksicht und Respekt

Rücksichtnahme und Respekt ist von allen Beteiligten gefordert

(UD/i) Die Schneefälle des vergangenen Wochenendes haben auch im Kanton Schwyz definitiv den Winter eingeläutet. Was Skifahrer, Schneeschuhläufer und Winterwanderer freut, ist für die Wildtiere der Beginn einer harten Jahreszeit. Die Nahrungssuche wird für sie zeitaufwendiger. Die Fortbewegung im tiefen Schnee zehrt an den Energiereserven. Daher ist es im Winter umso wichtiger, dass sich die Menschen bei ihren Freizeitaktivitäten an die markierten Pisten und die Weggebote halten.

Was dieses Wochenende bei vielen Menschen Freude ausgelöst hat, stellt für wildlebende Tiere eine echte Herausforderung dar. Kälte und Schnee führen zu einem erhöhten Energieverbrauch. Die Nahrungssuche für die Tiere wird zeitintensiver, das Nahrungsangebot wird knapper. Zwar haben Wildtiere ausgeklügelte Systeme entwickelt, den Winter zu überstehen. Sie haben den Energieverbrauch reduziert, die Nahrung und damit den Verdauungsapparat umgestellt. Sie befinden sich im Standby-Modus.

Störungen schaden Wildtieren und Wald
Wildtiere richten sich eigene Winterquartiere ein. Tauchen hier unvermittelt Wintersportler auf, so ergreifen sie die Flucht. Dabei verbrauchen sie im Vergleich zum Ruhezustand ein Mehrfaches an Energie. Ein Energieaufwand, der wegen des kargen Nahrungsangebots kaum kompensiert werden kann. Diese Schwächung wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Wildtiere aus und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Auch Schäden am Wald, an Jungbäumen sind die Folge. Der Energieaufwand wird umso grösser, je intensiver und je häufiger die Störungen sind.

Weggebote beachten
Verschiedene Sportverbände und Tourismusorganisation haben in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, auch im Winter ein gutes Nebeneinander von Menschen und Wildtieren zu ermöglichen. So besteht im Kanton Schwyz ein grosses Angebot an markierten, naturverträglichen Schneeschuhrouten und an Winterwanderwegen. Gerade in Schutzgebieten ist es wichtig, dass sich die Menschen nur auf den markierten und regelmässig begangenen Routen bewegen. Die Wildtiere haben sich hier an die Nähe der Menschen gewöhnt. Im Naturschutzgebiet Ibergeregg dürfen daher vom 1. Dezember bis zum 31. März nur die entsprechend bezeichneten und ausgeschilderten Korridore begangen werden. Dieselbe Regelung gilt bei Schneelage auch für die beiden eidgenössischen Jagdbanngebiete Mythen und Silbern-Jägern-Bödmerenwald.

Rücksicht und Respekt sind gefragt
Die kommenden Wochen und die Festtage über Weihnachten und Neujahr werden gerade auch wegen der Coronakrise viele Menschen hinaus in die Natur führen. Der Dichtestress verlagert sich damit von der Siedlung in die Natur. Erholungssuchende sind nicht nur Gäste der Natur, sondern auch von Wald- und Landeigentümern und von Bewirtschaftern. Durch die Einhaltung einiger Regeln soll ein respektvolles Miteinander möglichst konfliktfrei erreicht werden. Rücksicht und Respekt gegenüber Menschen, Tieren und Pflanzen sind das Fundament für eine nachhaltige Erholungsnutzung.

Das Umweltdepartement dankt der Bevölkerung für die Einhaltung der folgenden Regeln:

Allgemeine Verhaltensregeln in der Natur

  • Verhalten Sie sich als Gast in der Natur
  • Gehen Sie respektvoll mit Menschen, Tieren und Pflanzen um
  • Bleiben Sie auf den markierten Pisten und Wegen
  • Lassen Sie keinen Abfall liegen

Umweltdepartement

Auskunft: Manuel Wyss, Tel. 041 819 18 41 (erreichbar von 10.00 bis 12.00 Uhr)


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