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Europäische Tage des Denkmals – «Gewusst wie»

(BiD/i) «Gewusst wie»: so lautet das Motto der Denkmaltage 2021. Eröffnet werden die Denkmaltage der Innerschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden am Dienstag, den 7. September 2021, in Küssnacht am Rigi. Am Beispiel eines spätmittelalterlichen Blockbaus und zum Thema «Handwerk in der Denkmalpflege» diskutieren Fachleute aus der Denkmalpflege, der Bauforschung und dem Handwerk über die Bedeutung des handwerklichen Wissens und der entsprechenden Fähigkeiten für das Gelingen baulicher Massnahmen am Denkmal.

Um unsere schützenswerten Baudenkmäler zu pflegen, zu restaurieren und so für die kommenden Generationen zu erhalten, braucht es ein fachspezifisches Wissen über Materialien, Konstruktionsweisen und Handwerkstechniken. Um dieses Wissen geht es in der Podiumsdiskussion vom Dienstagabend, 7. September 2021. Um 17 Uhr besteht die Möglichkeit, den mittelalterlichen Blockbau an der Rigigasse 21 unter fachkundiger Führung zu besichtigen. Das Podium beginnt um 18.30 Uhr im historischen Saal des Gasthauses Engel am Hauptplatz 1 in Küssnacht.

Am Donnerstagabend, 9. September 2021, findet bereits zum vierten Mal das «Podiumsgespräch zur Baukultur im Kanton Schwyz» in der Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln statt. Anhand von drei Kurzreferaten werden Fragen zu Architektur und Handwerk in der Restaurierungspraxis thematisiert und anschliessend mit dem Publikum diskutiert. Referieren werden die Architektin Monika Imhof-Dorn und die beiden Holzgestalter Rolf Kälin und Roger Lindauer. Die Veranstaltung beginnt um 19.15 Uhr, die Teilnehmerzahl ist beschränkt und es ist eine Anmeldung erforderlich (info@bibliothek-oechslin.ch).

Am Samstag, 11. September 2021, besteht die Möglichkeit, Veranstaltungen in Tuggen, Einsiedeln und Küssnacht zu besuchen.

Am Samstagmorgen steht nochmals das historische Ensemble an der Rigigasse 21 in Küssnacht zur Besichtigung offen. Der mittelalterliche Blockbau wurde für die anstehende Restaurierung untersucht und von neuzeitlichen Oberflächen befreit und im benachbarten Ökonomiegebäude aus dem 19. Jahrhundert wird der exemplarische Umgang mit historischer Substanz thematisiert. Die Bauforscherin Ulrike Gollnick, Architekt Hansjörg Bruggmann sowie Pascal Marx von der kantonalen Denkmalpflege führen um 9 und 10.30 Uhr durch die Gebäude.   

In Tuggen wird über das Handwerk der Inventarisation informiert. Wie entsteht ein Inventar? Wie wird die Auswahl getroffen? Am Samstagnachmittag findet unter Führung des Bauforschers Thomas Hurschler ein Dorfrundgang statt. Die Rundgänge finden um 14 und 16 Uhr statt, Treffpunkt ist der Gallusplatz.

In Einsiedeln können die Werkstätten des Klosters durchgehend von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Erlebt werden können die einzigartige Kloster-Bauhütte mit Schmitte, Steinmetz, Geometer, Elektrikerwerkstatt, Maler und Maurer sowie Handwerkerinnen und Handwerker des Klosters. Am Nachmittag werden zudem drei Führungen mit Treffpunkt vor der Klosterkirche angeboten: Markus Bamert zeigt in der Klosterkirche die vielfältige Verwendung der Materialien (13.30 Uhr), Monika Twerenbold führt zu den sorgfältig restaurierten Arkaden (14.30 Uhr) und Jeronimo Barahona erläutert die klösterliche Organisation der Bauhütte (15.30 Uhr). Für das leibliche Wohl sorgt die Gastwirtschaft im Abteihof.

Sämtliche Veranstaltungen und detaillierte Informationen dazu finden sich unter www.sz.ch/kultur.

Die Veranstaltungen werden nach den aktuellen Schutzrichtlinien des Bundes und der Kantone durchgeführt. Über allfällige Änderungen wird informiert über die vorgenannte Webseite oder unter www.hereinspaziert.ch.

Amt für Kultur, Denkmalpflege
Auskunft:   Monika Twerenbold, kantonale Denkmalpflegerin, Tel. 041 819 20 60

 

 


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