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Erziehungsrat überarbeitet Ressourcierung der Volksschule

Vernehmlassung zu den Zeitressourcen für Schulleitungen

(ER/i) Der Erziehungsrat hat an seiner letzten Sitzung von diversen Ergebnissen rund um die Frage der Ressourcierung der Volksschule Kenntnis genommen. Dies zum einen als Folge des revidierten Volksschulgesetzes, zum andern im Zuge der geforderten Massnahmen zur Minderung des Lehrpersonenmangels bzw. zur Attraktivierung des Lehrberufs. In einem nächsten Konkretisierungsschritt wird eine Vernehmlassung zur Ressourcierung des Schulleitungspools durchgeführt. 

Im Zusammenhang mit der vom Kantonsrat in der November-Session deutlich gutgeheissenen Teilrevision des Volksschulgesetzes hat sich der Erziehungsrat über die geplanten Schritte zur wirkungsvollen Umsetzung orientieren lassen. Da mit der Teilrevision insbesondere auch eine Verlagerung von Aufgaben weg von den Schulräten hin zu den Schulleitungen einhergeht, hat er sich mit der künftigen Ressourcierung des Schulleitungspools befasst.  Die dazu eingesetzte Arbeitsgruppe hat dabei kantonsübergreifend verschiedene Berechnungsmodelle geprüft und eine Aufgabenzusammenstellung gemacht, die sich auf die 16-jährige Erfahrung mit dem Modell «Geleitete Volksschulen» (Gelvos) stützt. 

Aufgrund dieser Arbeiten favorisiert der Erziehungsrat eine Lösung, welche sich durch Einfachheit und Verständlichkeit auszeichnet, dabei aber gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse sowohl von Kleinstschulen als auch grösseren Schulen mit mehreren Standorten abdeckt. Zudem soll den Schulträgern mit dem Einräumen einer gewissen Bandbreite eine möglichst adäquate Abdeckung ihrer Bedürfnisse ermöglicht werden. Mit der vorgeschlagenen Erhöhung der Schulleitungsressourcen zeichnet sich eine erwartete Kostensteigerung von rund 1.6 Mio. Franken, bzw. bei einer vollständigen Ausschöpfung der eingeräumten Spielräume eine solche von rund 2 Mio. Franken ab (Gesamtbetrag für Schulträger [80 Prozent] und Kanton [20 Prozent]). Der Erziehungsrat hat das Amt für Volksschulen und Sport beauftragt, bis Ende März 2023 dazu eine Vernehmlassung bei den Schulträgern und den Verbänden durchzuführen.

Massnahmen zur Minderung des Lehrpersonenmangels bzw. zur Attraktivierung des Lehrberufs
Rund um das Thema Lehrpersonenmangel befasst sich eine vom Erziehungsrat eingesetzte Arbeitsgruppe mit der vertieften Analyse der Ursachen und möglichen Massnahmen zur Attraktivierung des Lehrberufs. In diesem Zusammenhang hat sich der Erziehungsrat über bereits in anderen Projekten erarbeitete mögliche Massnahmen im Bereich der Ressourcierung der Arbeitszeit von Lehrpersonen sowie einer Anpassung der Ressourcen für den pädagogischen und technischen ICT-Support informieren lassen. Da die Ergebnisse des umfassenden Hauptprojektes bis im Februar 2023 erwartet werden, verzichtet der Erziehungsrat auf eine vorgezogene Umsetzung einzelner Massnahmen. Vielmehr sollen diese in die für das zweite Quartal 2023 geplante gebündelte Vernehmlassung rund um die Thematik Attraktivierung des Lehrberufs einfliessen.

Erziehungsrat
Auskunft: Landesstatthalter Michael Stähli, Präsident, Tel. 041 819 19 15


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