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Einwandfreie Badewasserqualität in den Schwyzer Seen

Die Revitalisierung von Uferzonen, die Untersuchung von Mikroverunreinigungen, die Badewasserqualität und vielfältige Projekte tragen zum Erhalt des Ökosystems Vierwaldstättersee bei.

Das neue Informationsmagazin der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee (AKV) widmet sich den Themen Revitalisierung von Uferzonen, Untersuchung von Mikroverunreinigungen und einem Fotoprojekt. Nebst der Veröffentlichung des AKV-Magazin wurde ausserdem die Badewasserqualität untersucht. Dem Badespass mit einer spannenden Lektüre steht nichts entgegen.

Die Kantone LU, UR, SZ, OW und NW sind seit 1985 in der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee (AKV) organisiert. Gemeinsam und koordiniert engagieren sie sich im Gewässerschutz, um den Vierwaldstättersee und sein Einzugsgebiet als wichtiges Wasser-Ökosystem zu erhalten. Die AKV kontrolliert unter anderem die Badewasserqualität in den Strandbädern und an Badeplätzen rund um den Vierwaldstättersee. Einmal pro Jahr publiziert sie zudem ein Magazin mit Wissenswertem rund um den Vierwaldstättersee. Das Heft wird 50'000 Personen in den Seegemeinden zugestellt. Der thematische Schwerpunkt der Ausgabe 2023 liegt auf der Revitalisierung der Seeufer.

Das Ufer soll an Wert gewinnen
Wer an den Vierwaldstättersee denkt, hat die blaugrüne Wasseroberfläche und die umliegende Berglandschaft vor Augen. Ökologisch besonders wichtig für das Leben am See ist jedoch ein schmaler, oft übersehener Streifen und wichtiger Lebensraum: das Ufer. Mit einer gesetzlich geforderten und umfassenden Revitalisierungsplanung wurden Uferzonen identifiziert, die in den nächsten 20 Jahren mit vertretbarem Aufwand ökologisch aufgewertet werden sollen. In den nun anstehenden Projekten soll nebst der ökologischen Aufwertung auch der naturnahe Nutzen für die Bevölkerung einbezogen werden.

Ein See ohne Wasser
Unter der Wasseroberfläche des Vierwaldstättersees verbirgt sich ebenfalls eine fantastische Landschaft, die vor Millionen von Jahren entstanden ist und sich noch immer verändert. Was würden wir sehen, wenn wir dem Vierwaldstättersee wie einer Badewanne den Stöpsel ziehen könnten? Dieser Frage sind der Umweltwissenschaftler Marc Risi und der Programmierer Dominik Gander nachgegangen. Einige Bespiele zeigt das neue AKV-Magazin und verweist auf weitere spannende Bilder.

Untersuchung der Mikroverunreinigungen…
Das Wasser des Vierwaldstättersees ist auf den ersten Blick klar und blau. Doch wie sieht es aus, wenn wir die Wasserqualität mit modernsten Labormethoden untersuchen? Da wird es spannend: Die Fachwelt beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit sogenannten Mikroverunreinigungen. In einer neuen Studie wurde der Vierwaldstättersee auf Rückstände von Pestiziden, Medikamenten, Haushalts- und Industriechemikalien untersucht. Das Ergebnis ist erfreulich, da alle untersuchten Substanzen weit unter den geforderten Grenzwerten liegen oder gar nicht nachweisbar waren. Mehr dazu im AKV-Magazin oder auf der AKV-Website.

…und der Badewasserqualität
Erfreulich sind auch die Ergebnisse der Badewasseruntersuchungen. Das geht aus den von der AKV koordinierten Beprobungen hervor, welche die fünf Kantone im Mai und Juni durchgeführt haben. 70 Badestellen an Vierwaldstättersee, Zürichsee, Zugersee, Sempachersee, Baldeggersee, Rotsee, Lauerzersee, Sihlsee, Sarnersee, Lungerersee, Hirschlensee, Seelisbergsee und Golzernsee wurden auf Darmbakterien (Escherichia coli und Enterokokken) analysiert. Die Seen der Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Luzern weisen eine einwandfreie Badewasserqualität auf.

Das AKV-Magazin 2023 wird den Haushaltungen in den Gemeinden mit Seeanstoss der Kantone Uri, Schwyz, Nidwalden, Obwalden und Luzern sowie weiteren Interessierten verteilt. Es steht zudem allen Interessierten unter www.4waldstaettersee.ch zum Download bereit. Weitere Infos zu den Resultaten der Badewasseruntersuchungen sind erhältlich unter www.4waldstaettersee.ch und www.uwe.lu.ch.

Sehr gute Badewasserqualität bei der Badi Merlischachen am Vierwaldstättersee.

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