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Spitzensport und Ausbildung: Zentralschweizer Kantone fördern bessere Vereinbarkeit

(BiD/i) Nachwuchstalente sollen ihre sportliche Karriere optimal mit ihrer schulischen oder beruflichen Ausbildung vereinbaren können. Die Zentralschweizer Kantone haben gemeinsam zum «Talent Day» eingeladen, der erstmals im Rahmen der Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi stattfand. Mit dem Informationsanlass möchten die Kantone den jungen Sporttalenten die bestmögliche Unterstützung auf ihrem Weg an die Spitze bieten.

Die täglichen Trainingseinheiten kombiniert mit der Schule oder einer Berufslehre stellen hohe Anforderungen an junge Sporttalente und deren Umfeld. Umso wichtiger sind die bestmöglichen Rahmenbedingungen. Die Zentralschweizer Kantone unterstützen die jungen Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg an die Spitze. Unter anderem sollen die Talente und ihre Erziehungsberechtigten bestmöglich informiert werden über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten. Der «Talent Day» ist ein Vermächtnis der Winteruniversiade und wurde 2021 ins Leben gerufen, dies von den kantonalen Sportbeauftragten und den Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen der Zentralschweizer Kantone.

Gute Planung ist entscheidend
Die Zentralschweizer Kantone haben nun zum dritten Mal zum «Talent Day» eingeladen. Dieser fand erstmals im Rahmen der Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi in einem grösseren Rahmen statt. Teilgenommen haben rund 140 Sporttalente aus der Zentralschweiz, die über eine «Swiss Olympic Talent Card» verfügen, begleitet durch eine erziehungsberechtigte Person. Im Fokus der Veranstaltung stand die Vereinbarkeit von Berufslehre und Sport. Mit dem «Talent Day» wolle man dazu beitragen, dass die Vereinbarkeit von Ausbildung und Leistungssport gestärkt werde, sagte Regierungsrat Armin Hartmann, Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Luzern in seinem Grusswort vor den über 300 Anwesenden. «Eine gute Planung der Ausbildung ist entscheidend, um die Stärken der Jugendlichen gezielt zu fördern. Es ist möglich, eine gute Berufslehre abzuschliessen und gleichzeitig die Basis für eine erfolgreiche Sportkarriere zu legen.» Armin Hartmann motivierte die Jugendlichen und ihre Begleitpersonen, sich umfassend zu informieren und sich mit anderen auszutauschen.

Vom Netzwerk profitieren
In verschiedenen Workshops setzten sich die Jugendlichen und die Begleitpersonen mit Ansprüchen an ihre berufliche Laufbahn auseinander. Sie eruierten unter anderem die Frage, ob die Talente und ihre Eltern dieselben Prioritäten setzen und Ziele verfolgen würden. Expertinnen und Experten der kantonalen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen, der Lehraufsichten, Sportschulen und Leistungszentren wie auch die Sportämter und -abteilungen der Zentralschweizer Kantone standen den jungen Talenten zudem für Fragen und persönliche Gespräche zur Verfügung. Sie zeigten auf, welche Strukturen und Netzwerke bereits bestehen, damit die Vereinbarkeit von Sportkarriere und Berufsbildung besser möglich ist. Eine wichtige Botschaft des Anlasses lautete: Jeder Weg folgt je nach Sportart nach unterschiedlichen Vorgaben. Dieser Weg muss immer aber auch individuell gestaltet werden. Weitere Inputs und Inspiration erhielten die rund 140 Talente im Austausch mit den Spitzen-Athletinnen und Athleten. Anwesend war unter anderem Martin Plüss, ehemaliger Eishockeynationalspieler und zukünftiger Sportdirektor des SC Bern.

Auskunft: Lars Reichlin, Präsident Konferenz der kantonalen Sportbeauftragten Zentralschweiz KKSZ, Tel. 041 819 19 04, lars.reichlin@sz.ch


Der Luzerner Regierungsrat Armin Hartmann motiviert die jungen Talente dazu, ihre berufliche und sportliche Karriere gut zu planen.


Im Workshop wurde die Frage diskutiert: welche Erwartungen haben die Talente, welche ihre Erziehungsberechtigten?


Tipps von den Profis: Martin Plüss, ehemaliger Eishockeyprofi im Talk mit Moderator Sven Furrer und Sandra Portmannn Odermatt, Leiterin der Berufs- und Studienberatung Nidwalden.


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