Hochwasserschutz am Lauerzersee
Massnahmenkonzepte mit und ohne Seeregulierung werden geprüft
Schwyz, 21. April 2016
Hochwasserschutz am Lauerzersee
Massnahmenkonzepte mit und ohne Seeregulierung werden geprüft
(UD/i) Auf Basis der Studie 2015, in der die grundsätzlichen Möglichkeiten zur Reduktion der Hochwasserrisiken am Lauerzersee erarbeitet und verglichen wurden, werden zurzeit ein Massnahmenkonzept ohne Seeregulierung und zwei mit Seeregulierung im Auftrag des Umweltdepartements vertieft untersucht.
Für die beiden grundsätzlichen Massnahmenkonzepte mit Seeregulierung „Ausbau der Seeweren“ und „Umgehung der Seeweren mit einem Stollen durch den Urmiberg“ werden zurzeit Varianten auf Stufe Machbarkeit überprüft, konkretisiert und optimiert. Auf dieser Grundlage soll ein Entscheid gefällt werden können, ob und wenn ja, welche Variante mit Seeregulierung anschliessend auf Stufe Vorprojekt ausgearbeitet werden soll. Wird eine Variante mit Seeregulierung später weiterverfolgt, so wird voraussichtlich im Anschluss an die Machbarkeitsstudie zusammen mit der Erarbeitung eines Vorprojekts das Wehrreglement definiert und auf dessen Umweltverträglichkeit überprüft.
Das Konzept ohne Seeregulierung „Objektschutz“ wird jetzt direkt auf Stufe Vorprojekt erarbeitet. Mit dieser Variante werden Einzelmassnahmen pro schützenswertem Objekt (z.B. Gebäude, Strasse, Camping, usw.) definiert. Es erfolgt kein wesentlicher Eingriff in den Wasserhaushalt des Lauerzersees und die sensiblen, geschützten Flächen im Einflussbereich des Seepegels. Um eine optimale Wirkung zu erreichen, sind die vielen Einzelmassnahmen aufeinander abzustimmen und gleichzeitig zu realisieren. Die Planung der Variante „Objektschutz“ erfordert Bestandesaufnahmen der schützenswerten Objekte vor Ort.
Die Untersuchungen werden nun aufgenommen und Ende Sommer 2016 abgeschlossen sein. Das Umweltdepartement wird über die Resultate und das weitere Vorgehen informieren.
