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Regierungsrat unterbreitet Ausgabenbewilligung für digitalen Schalter

Aufbau eines Online-Serviceportals

Der Kanton baut das Angebot an digitalen Dienstleistungen laufend aus.

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat eine Ausgabenbewilligung für den Aufbau eines digitalen Schalters von 1.275 Mio. Franken und 1.142 Mio. Franken für den Betrieb in den Jahren 2024–2028. Dieses wegweisende Vorhaben soll den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, Behördendienstleistungen rund um die Uhr und komplett digital in Anspruch nehmen zu können.

Digitale Behördenleistungen zentral beziehen
Mit der Strategie Digitale Verwaltung Schwyz 2032 hat der Regierungsrat die Weichen für eine umfassende Digitalisierung der Verwaltung gestellt. Ziel ist es, Behördengänge zu vereinfachen, Prozesse effizienter zu gestalten und die technischen Möglichkeiten zugunsten der Kunden optimal zu nutzen. Der digitale Schalter spielt dabei eine zentrale Rolle. Eine digitale Plattform bzw. ein Online-Serviceportal schafft die Möglichkeit, öffentliche Leistungen orts- und zeitunabhängig zu beziehen. Zu den Dienstleistungen, die rasch zentral auf dem digitalen Schalter angeboten werden können, gehören beispielsweise Steuern, Baubewilligungen, Pässe und Identitätsausweise sowie Adress- und Umzugsmeldungen.

Finanzierung und Kostenaufteilung
Die Gemeinden und Bezirke sind integraler Bestandteil des Projekts, da viele Dienstleistungen auf dieser Ebene erbracht werden. In der von Dezember 2023 bis Februar 2024 durchgeführten Konsultation bei den Bezirken und Gemeinden stimmte eine deutliche Mehrheit der Teilnehmer der E-Government-Lösung digitaler Schalter zu. Entsprechend werden die Kosten für Investitionen und Betrieb zwischen dem Kanton und den Gemeinwesen hälftig aufgeteilt. Für den Aufbau der E-Government-Lösung sind 1.3 Mio. Franken veranschlagt. Für die Jahre 2024-2028 wird mit totalen Betriebskosten (inklusive personellem Aufwand) in der Höhe von 2.3 Mio. Franken gerechnet.

Mitgliedschaft im Verein iGovPortal
Der Regierungsrat beabsichtigt, dem Verein iGovPortal beizutreten und dessen Portal-Lösung zu nutzen. Aktuell sind acht Kantone Mitglied des Vereins. Gemäss aktueller Planung soll der Aufbau des Portals im Jahr 2025 erfolgen. Erste Dienstleistungen können im Idealfall im Jahr 2026 über das neue Portal angeboten werden. Im Anschluss soll das Portal Schritt für Schritt ausgebaut und um weitere Services ergänzt werden.

Finanzdepartement

Auskunft: Regierungsrat Herbert Huwiler, Vorsteher Finanzdepartement, 041 819 23 00


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