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Das richtige Verhalten bei Sirenenalarm rettet Leben

Nationaler Sirenentest am Mittwoch, 3. Februar 2016

Schwyz, 1. Februar 2016

Das richtige Verhalten bei Sirenenalarm rettet Leben

Nationaler Sirenentest am Mittwoch, 3. Februar 2016

 

(SiD/i) Die Wahrscheinlichkeit eines Staudammbruchs am Sihlsee oder am Wägitalersee ist verschwindend klein. Würde ein solches Ereignis aber trotzdem eintreten, wären die Auswirkungen verheerend. Leben retten könnte nur die rasche und richtige Reaktion der betroffenen Bevölkerung. Diesem Ziel dient auch die gesamtschweizerische Sirenenkontrolle vom Mittwoch, 3. Februar 2016.

Ein am 7. April 2015 in den Bezirken March, Höfe und Einsiedeln fälschlicherweise ausgelöster Wasseralarm zeigte mit aller Deutlichkeit, dass nur ein verschwindend kleiner Teil der betroffenen Bevölkerung gemäss den Verhaltensanweisungen reagierte und sich damit hätte in Sicherheit bringen können.

Im Ernstfall bleibt nur wenig Zeit
Eine vom Amt für Militär, Feuer- und Zivilschutz aufbereitete Kartendarstellung zeigt eindrücklich die grossflächigen Überflutungen, die ein Dammbruch am Sihlsee oder am Wägitalersee zur Folge hätte. Der betroffenen Bevölkerung bliebe nur wenig Zeit, höher gelegenes Gelände aufzusuchen und sich damit in Sicherheit zu bringen. Umso wichtiger ist die rasche und richtige Reaktion nach einem Sirenenalarm. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Fehlalarm wurden bereits Massnahmen umgesetzt, insbesondere der Versand von Wasseralarm-Merkblättern in alle Haushaltungen. In der Folge sind nun die Gemeinden gefordert, Verwaltung, Schulen, Heime und Organisationen zu sensibilisieren und über das richtige Verhalten zu informieren. Aber auch die gesamtschweizerische jährliche Sirenenkontrolle vom Mittwoch, 3. Februar 2016, dient der weiteren Sensibilisierung der Bevölkerung und überprüft die technische Funktionstüchtigkeit aller fest installierten und mobilen Sirenen.

„Allgemeiner Alarm“ und „Wasseralarm“
Ausgelöst wird um 13.30 Uhr und um 13.45 Uhr das Zeichen „Allgemeiner Alarm“, ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von 1 Minute Dauer, welcher innert 5 Minuten 1x wiederholt wird. Die Testphase für den allgemeinen Alarm darf wenn nötig bis um 14.00 Uhr weitergeführt werden. Um 14.15 Uhr und um 14.45 Uhr wird in den gefährdeten Gebieten unterhalb der beiden Stauanlagen Sihlsee und Wägitalersee das Zeichen „Wasseralarm“ getestet. Es besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden. Der Sirenentest ist um 15.00 Uhr abgeschlossen.

Was gilt bei einem echten Sirenenalarm?
Ertönt der "Allgemeine Alarm" ausserhalb eines angekündigten Sirenentests, so bedeutet dies, dass eine Gefährdung der Bevölkerung möglich ist. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Der "Wasseralarm" bedeutet, dass eine unmittelbare Gefährdung unterhalb einer Stauanlage besteht. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, das gefährdete Gebiet sofort zu verlassen. Die Wasseralarm-Merkblätter informieren die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten über die Gefährdung durch Flutwellen und besonders über die vor Ort vorhandenen Fluchtmöglichkeiten und sicheren Warteräume.

Zusätzlich zu den örtlichen Merkblättern für den Wasseralarm finden sich allgemeine Hinweise und Verhaltensregeln auf der Teletext-Seite 680 und im Internet unter www.sirenentest.ch

Sicherheitsdepartement
Information

Dokumentation:


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