Schwyz, 6. Juli 2015

Der Regierungsrat hat das Projekt "eSteuern.sz" genehmigt

Gemeinsame Strategie im Steuerprozess von Kanton, Bezirken und Gemeinden

 

(FD/i) Das Projekt „eSteuern.sz“ verfolgt das Ziel, mit einer gemeinsamen Strategie die gesamten Steu­erprozesse zwischen Kanton, Bezirken und Gemeinden zu vereinfachen. Die Gemeinden und Bezirke haben dem Projekt im Konsultationsverfahren mit grosser Mehrheit zugestimmt. Zu einzelnen Punkten wurden teilweise Anregungen oder Einwände vorgebracht, die in der weiteren Projektarbeit nun vertieft geprüft und bearbeitet werden können. Das Projekt soll voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen sein. Der Kantonsrat muss die benötigten Mittel noch bewilligen.

Im Kanton Schwyz sind die Aufgaben im Steuerwesen eine Verbundaufgabe von Kanton, Bezirken und Gemeinden. Während einzelne Aufgaben gemeinsam wahrgenommen werden, trifft dies auf andere nicht zu. Auch stehen verschiedene EDV-Systeme im Einsatz. Die elektronische Unterstützung der Steuerprozesse über alle Gemeinwesen hinweg beinhaltet ein wesentliches Optimierungspotenzial be­züglich Effizienz und Kosten. Gleichzeitig könnten die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler von einfa­cheren Abläufen und zusätzlichen Dienstleistungen profitieren. Der Regierungsart hat das Projekt „eSteuern.sz“ am 30. Juni 2015 aufgrund des klaren Konsultationsergebnisses genehmigt und mit einem Projektauftrag zur Umsetzung freigegeben.

Nachhaltiger Nutzen
Mit dem Projekt „eSteuern.sz“ wird das Ziel verfolgt, den Steuerprozess insgesamt zu optimieren. Ein gemeinsamer Steuerprozess von der Steuererklärung bis zum Inkasso bietet auch unter grundsätzlicher Beibehaltung der heutigen Aufgabenverteilung für alle Beteiligten umfassende Vorteile. Die Umsetzung des Projektes verspricht darüber hinaus auch für die Zukunft einen nachhaltigen Nutzen. Das Projekt umfasst verschiedene Lösungspakete. Durch den Einsatz einer zentralen Steuerlösung (EDV-Programm) und einer gemeinsamen Datenbasis werden Systembrüche vermieden, die Arbeitsabläufe vereinfacht und der Datenschutz einfacher sichergestellt. Der Steuerprozess lässt sich dadurch insgesamt effizien­ter und kostengünstiger abwickeln. Aber auch die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler werden im End­ausbau von der vereinfachten und transparenten Abwicklung profitieren (E-Fristen, Online-Einreichung der Steuererklärung).

Gemeinsame Projektorganisation und Umsetzung
„eSteuern.sz“ ist ein gemeinsames Projekt von Kanton, Bezirken und Gemeinden. Die Gemeinden und Bezirke sind sowohl im Projektausschuss (Steuerungsorgan) als auch in den anderen Projektgremien (Teilprojektteams etc.) angemessen vertreten. Die Projektarbeiten dauern ab Mitte 2015 bis voraussichtlich Ende 2019.

Die nächsten Schritte
In einer ersten Phase sind die Projektgremien zu bestellen und die im Projektauftrag beschriebenen Lösungen/Lösungspakete auf Inhalt, Kosten und Terminplanung zu verfeinern und zu validieren. Zudem sind die Grundlagen für die Umsetzung der weiteren Projektphasen in Form eines Projekthandbuches zu erarbeiten. Dem Regierungsrat sind die Ergebnisse der Validierungsphase bis März 2016 zur Kennt­nis zu bringen. Lösungen/Lösungspakete, die rasch umsetzbar sind, können vorangetrieben werden. Der Regierungsrat behält sich vor, bei einer wesentlich anderen Kosten-/Nutzensituation die Umsetzung einzelner Lösungen/Lösungspakete zu reduzieren oder darauf zu verzichten. Dem Kantonsrat wird zur Umsetzung des Projektes ein Verpflichtungskredit von rund 4 Mio. Franken unterbreitet. Getragen werden die Kosten hälftig durch den Kanton sowie durch die Gemeinden und Bezirke.

Teil der E-Government-Strategie
Das Projekt „eSteuern.sz“ basiert rechtlich auf dem Gesetz über das E-Government. Deshalb ist die kantonale E-Government-Kommission, in der auch Vertreter der Gemeinden, der Wirtschaft und der Bevölkerung Einsitz haben, in das Projekt eingebunden.

Finanzdepartement
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