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Reduktion der Hochwasserrisiken am Lauerzersee

Öffentliche Informationsveranstaltung am Montag, 1. Juni 2015

Schwyz, 27. Mai 2015

Reduktion der Hochwasserrisiken am Lauerzersee

Öffentliche Informationsveranstaltung am Montag, 1. Juni 2015

 

(UD/i) Der Kantonsrat hat am 27. Juni 2013 einer Regulierung des Lauerzersees zugestimmt, jedoch den beantragten Kredit für die Erarbeitung eines Bauprojekts mit einem Kurzstollen durch den Urmiberg abgelehnt. Auf Antrag des Regierungsrats hat der Kantonsrat alsdann am 20. November 2013 zwei Postulate erheblich erklärt, welche unter Einbezug der Betroffenen eine Wiederaufnahme der Untersuchungen zu den Möglichkeiten der Reduktion der Hochwasserrisiken verlangen.

Zwischenzeitlich wurden die grundsätzlichen Möglichkeiten zur Reduktion der Hochwasserrisiken am Lauerzersee in einer jetzt vorliegenden Studie erarbeitet. Um die geforderte, breite Abstützung des Projekts in der Politik, den Verbänden, Organisationen und der Bevölkerung sicher zu stellen, wurde eine Begleitgruppe, bestehend aus den betroffenen Gemeinden, Wuhrkorporationen, Interessenvertretern und Amtsstellen gebildet. Damit wurde eine Plattform geschaffen, bei welcher sich Interessierte und Beteiligte einbringen konnten. Das Ziel war die Erarbeitung einer gemeinsam getragenen Lösung.

In vier Begleitgruppensitzungen wurden die vielseitigen Randbedingungen (Hochwasserschutz, Ökologie, Siedlungsentwässerung, Verkehrs- und Raumplanung sowie Nutzen-/Kostenverhältnis usw.) präsentiert, mögliche Lösungsansätze diskutiert und beurteilt. Der Massnahmenfächer wurde noch einmal geöffnet und zahlreiche mögliche Varianten für die Lösung der Hochwasserschutzproblematik wurden aufgenommen. Die in der Begleitgruppe diskutierten Massnahmenvarianten wurden technisch geprüft, nach einheitlichen Kriterien bewertet und daraus eine Empfehlung für das weitere Vorgehen abgeleitet. Der Schlussbericht der Studie wurde im Rahmen der Begleitgruppensitzung vom 1. April 2015 bereinigt und verabschiedet.

Aus der Studie ergibt sich die Empfehlung, ein Massnahmenkonzept ohne Regulierung - und zwei  Massnahmenkonzepte mit Regulierung des Lauerzersees weiter zu bearbeiten. So sollen einerseits die Möglichkeiten des Objektschutzes bis auf Stufe Vorprojekt ausgearbeitet werden. Andererseits soll für eine Regulierung des Lauerzersees, in Kombination mit einem Stollen durch den Urmiberg resp. mit einer Erhöhung der Abflusskapazität der Seewern in Unterseewen mittels Abteufung oder Verbreiterung, je eine technische Machbarkeitsstudie erstellt werden. Daraus sollen sich konkretere Aussagen zur Hydraulik, Geotechnik, Statik, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit ergeben. Auf der Grundlage der Machbarkeitsstudien soll alsdann ein Entscheid gefällt werden können, ob und falls ja, welche Variante mit Seeregulierung auf Stufe Vorprojekt ausgearbeitet werden soll.

Das Umweltdepartement lädt zur Vorstellung der Studie die interessierte Bevölkerung und Organisationen zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung ein.

Datum: Montag, 1. Juni 2015

Zeit:      20.00 Uhr (Türöffnung 19.30 Uhr)

Ort:       Mehrzweckhalle Husmatt 2, Lauerz

 

Umweltdepartement




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