Navigieren im Kanton Schwyz

Der Boden unsere Lebensgrundlage

Das 2015 wurde von der UNO Generalversammlung zum internationalen Jahr des Bodens erklärt, um auf die Gefährdung des Bodens aufmerksam zu machen.

Schwyz, 9. April 2015

Der Boden unsere Lebensgrundlage

Das 2015 wurde von der UNO Generalversammlung zum internationalen Jahr des Bodens erklärt, um auf die Gefährdung des Bodens aufmerksam zu machen.

 

Der Boden ist lebensnotwendig und es ist existenziell, dass sich die Bevölkerung über die Bedeutung des Bodens, die vielfältigen Leistungen und den nachhaltigen Umgang informiert, denn „Man schützt nur, was man kennt!“.

Der Boden als Lebensgrundlage

Speziell im internationalen Jahr des Bodens lohnt es sich, einen Blick in die verborgenen Schätze des Bodens zu werfen. Der Boden umfasst die nur circa 1 m dünne, belebte oberste Schicht der Erdkruste. Wenn man bedenkt, dass es bei uns rund 200 Jahre dauert, bis die Natur 1 cm Boden geschaffen hat, erkennt man, welcher Schatz uns zur Verfügung gestellt wird. Diesen Boden müssen wir in notwendiger Qualität und Fläche künftigen Generationen weitergeben.

Der Boden erfüllt unzählige Funktionen. Er bildet die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen, sichert unsere Ernährung, schützt vor Hochwasser und stellt die Qualität des Trinkwassers sicher. In einer Hand voll Erde leben mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde. Das Gras einer Hektare Wiese bietet Nahrung für zwei je 600 kg schwere Kühe.

Der Boden ist einfach da, er scheint unerschöpflich. Dieser Schein trügt! Der Boden muss mehr Beachtung erhalten.

Gefahren für den Boden

Die grösste Gefährdung des Bodens ist die Überbauung (Versiegelung). Die Siedlungsfläche wächst in der Schweiz pro Sekunde um 0.7 m2 oder um 6 Hektaren pro Tag. Dies entspricht einem Viertel der Fläche eines durchschnittlichen schweizerischen Landwirtschaftsbetriebes. Jährlich wird eine Fläche zwei Mal so gross wie der Sihlsee überbaut.

Auch übermässige physikalische Beanspruchung wie zum Beispiel Verdichtung durch Befahren mit zu schweren Maschinen oder bei hoher Bodenfeuchtigkeit schädigen den Boden. Aber auch Erosion, also der Abtrag von Boden durch Wasser, reduziert die Bodenfruchtbarkeit. Besonders anfällig für Erosion sind Böden, die nicht durch eine Pflanzendecke geschützt sind. Weiter belasten auch Schadstoffe z.B. aus dem Strassenverkehr den Lebensraum Boden. Als Folge davon sinkt etwa seine Fruchtbarkeit oder seine Fähigkeit, bei starken Niederschlägen das Regenwasser aufzunehmen.

„Man schützt nur, was man kennt“

Diesem Motto folgend, haben das Amt für Umweltschutz und die Pädagogische Hochschule Schwyz (PHSZ) zusammen einen Medienkoffer „Boden“ gekauft. Diesen kann die Lehrerschaft bei der PHSZ für ihren Unterricht ausleihen. Damit kann diese verborgene Welt und der interessante Lebensraum unseres Bodens den Schülern näher gebracht werden. Aktuell ist der Koffer an der Ausstellung „Drunter und drüber – Boden ist Leben!“ in der PHSZ zu besichtigen. Die Ausstellung dauert noch bis 24. April 2015 und richtet sich an Studierende und Lehrpersonen.

Im Rahmen des internationalen Jahr des Bodens werden vom Umweltdepartement im 2015 weitere Aktionen zum Thema Boden folgen.


Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen über sind unter www.sz.ch/boden oder www.boden2015.ch verfügbar.

Umweltdepatement


Diese Seite drucken oder teilen:

  • Seite drucken