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Vergabe des Zentralschweizer Ateliers in New York im Jahr 2016

Kunstschaffende aus den Zentralschweizer Kantonen

Schwyz, 15. Dezember 2014

Vergaben des Zentralschweizer Ateliers in New York im Jahr 2016

Kunstschaffende aus den Zentralschweizer Kantonen

 

Im Jahr 2016 gewähren die Kantone Zug, Schwyz und Nidwalden drei Kunstschaffenden einen Aufenthalt im Atelier der Zentralschweizer Kantone in New York. In den Genuss eines je viermonatigen Atelierstipendiums kommen der Fotograf Lukas Hoffmann (ZG), die Fotografin Janine Schranz (SZ) und der Bildhauer Rochus Lussi (NW).

Seit Beginn des Jahres 2000 betreibt der Kanton Zug zusammen mit dem Kanton Schwyz ein Wohnatelier für Kunstschaffende in New York, an welchem auch die Kantone Uri, Obwalden und Nidwalden beteiligt sind. Für den Aufenthalt in New York können sich jeweils Kunstschaffende aus den Zentralschweizer Kantonen aller Sparten (Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Fotografie, Film) bewerben. Die Zusprechung des Ateliers erfolgt durch die kantonalen Kulturkommissionen und beinhaltet die unentgeltliche Benützung des Wohnateliers sowie finanzielle Unterstützung.

Stipendiatinnen und Stipendiaten 2016 im Atelier New York (viermonatiger Aufenthalt)

Lukas Hoffmann, 1981 (Kanton Zug)
Lukas Hoffman ist im Kanton Zug aufgewachsen. Nach seinem Abschluss an der École nationale des beaux-arts in Paris 2011 arbeitet Lukas Hoffmann als selbständiger Fotograf. Er fotografiert insbesondere in Stadt- und Stadtrandgebieten, wobei nicht die Bildinformationen, sondern die Bildwirkung und die kompositorischen Elemente des Einzelbildes im Mittelpunkt stehen. Seine Bilder werden regelmässig in Einzel- sowie Gruppenausstellungen wie z. B. im Kunstmuseum Luzern, im Kunsthaus Zug und im Fotomuseum Winterthur gezeigt. Der Künstler wurde mehrfach ausgezeichnet.

Den Atelieraufenthalt in New York will Lukas Hoffman nutzen, um sich mit der Streetphotography auseinanderzusetzen und sein bisheriges Werk der «zufälligen Architekturen» durch schnellere und spontanere Bilder zu erweitern.

Janine Schranz, 1985 (Kanton Schwyz)
Janine Schranz ist in Brunnen aufgewachsen und schloss 2010 ihr Bachelorstudium in Medien und Kunst, Vertiefung Fotografie, an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Nach einem Volontariat bei der «Neuen Zürcher Zeitung» absolviert sie derzeit den Master in «TransArts» (Transdisziplinäre Kunst) an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Ihre fotografischen Arbeiten wurden international ausgestellt. Sie setzt sich darin künstlerisch mit dem Medium Fotografie und Fragestellungen zu Zeit, Raum und Architektur auseinander. Der Zugang zu bildhauerischen Strategien, Gedachtes zu visualisieren, wird in ihren Arbeiten zunehmend betont.

In New York will sie sich von der vielschichtigen Architektur, dem aussergewöhnlichen Licht, den unterschiedlichen Menschen und Kulturen, aber auch dem künstlerischen Umfeld inspirieren lassen. Im intensiven Dialog mit Künstlern und Fotografen möchte sie ihre eigene kreative Arbeit vorantreiben und reflexive Potentiale entwickeln. Und vor allem soll ihr der Atelieraufenthalt Zeit und Raum zum Beobachten und Entdecken geben und damit zum Nährboden für neue künstlerische Projekte werden.

Rochus Lussi, 1965 (Kanton Nidwalden)
Rochus Lussi lebt und arbeitet in Stans. Seit 1992 ist er freischaffender Bildhauer. Er absolvierte 1988 bis 1995 eine handwerklich künstlerische Ausbildung zum Bildhauer in Luzern und Brienz und machte ein Studienjahr an der Kunstakademie in Prag bei Jan Hendrych. Seine Werke waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen, einige seiner Arbeiten sind im öffentlichen Raum installiert.

Sein Aufenthalt in New York möchte Rochus Lussi dafür nutzen, eine gewisse Zeit bewusst nicht dreidimensional plastisch zu arbeiten. Diese Distanz plant er zu reflektieren und als Notizen in Feldbüchern für weitere Arbeiten fruchtbar zu machen.

Amt für Kultur
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