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Bund prüft MilSich-Areal im Wintersried in Seewen als Standort für ein Asylzentrum

Regierungsrat und Gemeinderat Schwyz sprechen sich gegen den geplanten Standort aus

Schwyz, 17. November 2014

Bund prüft MilSich-Areal im Wintersried in Seewen als Standort für ein Asylzentrum

Regierungsrat und Gemeinderat Schwyz sprechen sich gegen den geplanten Standort aus

 

(Stk/i) Das Bundesamt für Migration prüft auf dem MilSich-Areal im Wintersried in Seewen die Schaffung eines Zentrums für Asylsuchende. Diese Absicht ist in den Diskussionen rund um die Umnutzung des Zeughausareals ein neues Element, das die zukünftigen Planungen erschweren dürfte. Der Regierungsrat und der Gemeinderat Schwyz sprechen sich deshalb gegen ein Asylzentrum im Wintersried aus.

Zu den bisher bekannten Verhandlungspunkten rund um die kantonale Nutzungsplanung Urmibergachse taucht ein neues Element auf. Das Bundesamt für Migration sucht für die Region Zentralschweiz/Tessin je einen Standort für ein Verfahrenszentrum und ein Ausreisezentrum für Asylsuchende. Da der Bund im Wintersried eine grössere Liegenschaft (Areal Mil Sich, vormals AMP) besitzt, prüft er an diesem Standort die Schaffung eines Zentrums für Asylsuchende. Entscheide sind gemäss Bundesamt für Migration noch keine gefallen. Es werden gleichzeitig auch andere Standorte in der Zentralschweiz geprüft.

Regierung und Gemeinde Schwyz sind kritisch
Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch nicht klar, ob und allenfalls in welcher Grössenordnung ein Zentrum für Asylsuchende auf dem bundeseigenen Areal im Wintersried realisiert werden könnte. Der Regierungsrat und der Gemeinderat Schwyz sprechen sich gegen ein Zentrum für Asylsuchende an diesem Standort aus. Obwohl das Zeughausareal Seewen von der Evaluation des Bundes nicht betroffen ist, kann dies die Gesamtplanung der Entwicklungsachse Urmiberg erschweren. Zudem stand bisher immer die mangelnde Erschliessung im Mittelpunkt der Diskussionen um die zukünftige Nutzung des Zeughausareals und der Industriegebiete im Wintersried. Die Erschliessungsproblematik wäre aber auch für ein grösseres Zentrum für Asylsuchende nicht gelöst.

Staatskanzlei
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