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Weiterentwicklung Sekundarstufe I

Erziehungsrat beschliesst erstes Massnahmenpaket

Weiterentwicklung Sekundarstufe I

Erziehungsrat beschliesst erstes Massnahmenpaket

(ER/i) Im Auftrag des Erziehungsrates erarbeitete eine Projektgruppe Reformvorschläge für die beiden Modelle der Sekundarstufe I. Aufgrund seiner Beurteilung schlägt der Erziehungsrat nun Massnahmen vor, wie insbesondere die Begabungsförderung und die Durchlässigkeit auf der Sekundarstufe I verbessert werden sollen. 

Die Sekundarstufe I soll weiter entwickelt werden. Ausgangslage dazu bilden die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und die gesellschaftlichen Erwartungen an eine gute Schule. Die Reformvorschläge betreffen die kooperative Sekundarstufe I KOS (Einsiedeln, Oberarth, Rothenthurm und Unteriberg) und die dreiteilige Sekundarstufe I (übrige Schulen).

Flexible Stundentafel und höhere Durchlässigkeit
Durch eine neue Stundentafel mit 2-3 flexiblen Lektionen auf der Sekundarstufe I sollen spezielle Angebote für alle Schülerinnen und Schüler ermöglicht werden. Im Rahmen eines Konzepts können somit Lernateliers, Lernlandschaften, Workshops und projektartiges Arbeiten umgesetzt werden. Dabei soll nebst dem Erreichen von Mindestanforderungen bei schwachen Schülerinnen und Schülern insbesondere auch die Förderung von Teilbegabungen, sowie die Förderung von begabten Jugendlichen generell gestärkt werden.
Im dreiteiligen Modell soll die Durchlässigkeit verstärkt werden, indem die Schulen im ersten Schuljahr auf das zweite Semester ein geregeltes Aufstufungsverfahren durchzuführen haben. Dieses soll durch entsprechende Förderkurse unterstützt werden. Mit diesen beiden Massnahmen hält der Erziehungsrat entschieden an einer Sekundarstufe I mit drei Schultypen fest. Die Einführung eines vierten Schultyps in Form von speziellen Leistungsklassen oder progymnasialen Klassen lehnt der Erziehungsrat ab.

Gleichbehandlung von Französisch; IF auch für die Sekundarstufe I
Im dreiteiligen Modell ist in der Realschule Französisch Wahlfach. Im kooperativen Modell sind im 1. und 2. Jahr je vier Lektionen Pflichtfach. Diese Ungleichbehandlung soll beseitigt werden. Deshalb soll auch im kooperativen Modell in der Stammklasse B Französisch Wahlfach werden. Wer das Wahlfach Französisch nicht besucht, erhält im gleichen Lektionenumfang ein „Französisch-Ersatzprogramm“ und wird in anderen Fächern gefördert.
Zunehmend treten Schülerinnen und Schüler aus der Primarstufe über, die dort aufgrund von Teilleistungsschwächen Unterstützung durch Angebote der schulischen Heilpädagogik hatten. Um den Anschluss an die Sekundarstufe I zu gewährleisten, will der Erziehungsrat dafür künftig einen minimalen Faktor zur bedarfsgerechten integrativen Förderung festlegen. Das Gesamtpaket der Massnahmen soll im Frühjahr 2014 bei den betroffenen Schulträgern (Bezirksräte, Bezirksschulräte, Schulleitungen der Sekundarstufe I und die Schwyzer Orientierungsstufenkonferenz) in ein Vernehmlassungsverfahren gehen.

Erziehungsrat
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