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Die Zukunft des öffentlichen Verkehrs im Kanton Schwyz

Vernehmlassung zur "Strategie öffentlicher Verkehr 2030"

Schwyz, 28. Oktober 2013

Die Zukunft des öffentlichen Verkehrs im Kanton Schwyz

Vernehmlassung zur "Strategie öffentlicher Verkehr 2030"

 

(Stk/i) Das Baudepartement führt eine Vernehmlassung zur „Strategie öffentlicher Verkehr 2030“ durch. Die Strategie zeigt die Zielsetzungen und Schwerpunkte auf, mit denen der öffentliche Verkehr im Kanton Schwyz längerfristig weiterentwickelt werden soll. Dargestellt werden die Themen Angebot, Infrastruktur, Tarifverbund, Qualität, Ökologie, Organisation und Finanzen.

Die mittelfristige Entwicklung des öffentlichen Verkehrs im Kanton Schwyz wird im Wesentlichen durch das vom Kantonsrat genehmigte Grundangebot des regionalen öffentlichen Verkehrs gesteuert. Eine darüber hinausgehende Entwicklungsperspektive fehlt hingegen.

Strategiebericht füllt eine Lücke
Die fehlende Strategie hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass der Kanton Schwyz im Vergleich zu den Nachbarkantonen bei der Angebotsentwicklung teilweise in Rückstand geraten ist. Aufgrund von strategischen Überlegungen wurde in diesen Kantonen beispielsweise früher und zielgerichteter in den Ausbau der S-Bahn investiert. Die nun bis zum 20. Januar 2014 in die Vernehmlassung geschickte Strategie soll diese Lücke schliessen und sicherstellen, dass die zukünftige Ausgestaltung des öffentlichen Verkehrs noch enger auf die Siedlungsentwicklung und die wirtschaftlichen Bedürfnisse abgestimmt wird.

Konzentration auf grosse Wirkung
Im Strategiebericht für den öffentlichen Verkehr wird vorgeschlagen, die knappen finanziellen Mittel dort zu investieren, wo die Verkehrsströme am meisten wachsen. Das Angebot soll dort ausgebaut werden, wo am meisten Fahrgäste gewonnen werden und damit die grösste Wirkung erzielt werden kann. Im inneren Kantonsteil stehen die Stärkung des Bahnknotens Arth-Goldau und die Verbindungen nach Zug-Zürich im Mittelpunkt. In Ausserschwyz gilt dasselbe für Pfäffikon und Siebnen-Wangen sowie die Anschlüsse nach Zürich. Aber auch der Binnenverkehr im Talkessel von Schwyz und in der March, die Anschlüsse und Pünktlichkeit der Busse sowie die Anbindung der Freizeit- und Einkaufsdestinationen sollen verbessert werden. Das Augenmerk gilt auch einem einfacheren und damit benutzerfreundlicheren Tarifsystem.

Schrittweise Umsetzung
Folgt der Angebotsausbau den im Strategiebericht formulierten Zielsetzungen, wird auch der Abgeltungsbedarf steigen. Vor dem Hintergrund der angespannten Kantonsfinanzen sind die Massnahmen so angelegt, dass sie schrittweise und abgestimmt auf die finanziellen Möglichkeiten umgesetzt werden können. Das letzte Wort wird jeweils der Kantonsrat mit der Genehmigung des Grundangebots des regionalen öffentlichen Verkehrs haben.

Der Terminplan sieht vor, dass der Regierungsrat den definitiven Strategiebericht nach der Auswertung der Vernehmlassungsergebnisse im Frühjahr 2014 verabschieden wird.

Staatskanzlei
Information

Dokumentation: Strategiebericht öffentlicher Verkehr 2030


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