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Auswirkungen der Etzelwerkkonzession auf die Erschliessung von Willerzell

Willerzellerviadukt als sichere Verbindung für den Langsamverkehr

Schwyz, 16. November 2016

Auswirkungen der Etzelwerkkonzession auf die Erschliessung von Willerzell

Willerzellerviadukt als sichere Verbindung für den Langsamverkehr

 

(Stk/i) Die laufenden Verhandlungen über die Erneuerung der Etzelwerkkonzession zeigen erste konkrete Auswirkungen. Die SBB will den sanierungsbedürftigen Willerzellerviadukt abtreten. Angesichts der hohen Kosten eines Ersatzbaus soll Willerzell künftig über den Steinbach-Viadukt erschlossen werden. Der Kanton und der Bezirk Einsiedeln haben an einer öffentlichen Informationsveranstaltung vom 15. November 2016 über den aktuellen Stand informiert.

Die SBB führen seit geraumer Zeit mit den Kantonen Schwyz, Zürich und Zug sowie den Bezirken Einsiedeln und Höfe Verhandlungen über die Erneuerung der Etzelwerkkonzession. Da die Verhandlungen eine Vielzahl offener Fragen betreffen, wurden sie in acht verschiedene Themenpakete unterteilt. Zum Thema Infrastruktur liegen erste Vorschläge auf dem Tisch.

Steinbach-Viadukt als Verbindung
Die SBB möchte alle Anlagen an die Konzessionsgeber abgeben, die sie nicht für die Stromproduktion benötigt. Dazu zählt auch der Willerzellerviadukt, der die kürzeste Verbindung zwischen Einsiedeln und Willerzell darstellt. Der Viadukt ist allerdings in einem schlechten baulichen Zustand und muss dringend saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden. Angesichts der hohen Kosten für einen Neubau von über 80 Mio. Franken sprechen sich der Kanton und der Bezirk Einsiedeln gegen eine Übernahme des Viadukts von der SBB aus. Dies vor allem auch deshalb, weil mit dem Steinbach-Viadukt erst vor kurzem in geringer Entfernung eine moderne Brücke mit ausreichender Kapazität erstellt wurde.

Aufwertung des Langsamverkehrs
An einer öffentlichen Informationsveranstaltung haben Vertreter des Kantons und des Bezirks Einsiedeln den aktuellen Stand der Konzessionsverhandlungen erläutert. Regierungsrat René Bünter, als Vorsteher des Umweltdepartements für die Konzessionsverhandlungen verantwortlich, stellte den Bewohnern von Willerzell Verbesserungen als Kompensation für den Wegfall des Willerzellerviadukts in Aussicht. So will der Kanton die Strasse vom Steinbach-Viadukt bis Willerzell ins Kantonsstrassennetz aufnehmen und bedarfsgerecht ausbauen, sodass der Zeitbedarf für den Umwegverkehr nur um wenige Minuten zunimmt. Für Velofahrer, Fussgänger und Schulkinder soll – auf Kosten der SBB – anstelle des Willerzellerviadukts eine sichere Verbindung nach Einsiedeln geschaffen werden.

Interessen der Willerzeller vertreten
Die Verhandlungen zwischen der SBB und den Konzessionsgebern dauern immer noch an. Die Entscheidungsträger aus Regierungs- und Bezirksrat vertreten geschlossen die Meinung, sich in den laufenden Verhandlungen für die bestmögliche Lösung im Interesse des Bezirks Einsiedeln und der Willerzeller weiter einzusetzen.

Staatskanzlei
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