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Das Tiefbauamt des Kantons Schwyz realisiert in Zusammenarbeit mit dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei die erste Wildwarnanlage System Calstrom als Pilotprojekt in Ried-Muotathal

(BD/i) Im kommenden Frühjahr 2017 wird in der Hesigen im Ried-Muotathal die erste Calstrom Wildwarnanlage im Kanton Schwyz erstellt. Die Anlage soll in Zukunft Kollisionen zwischen Wild und Fahrzeugen verhindern.

Jedes Jahr ereignen sich auf den Schwyzer Strassen zahlreiche Unfälle mit Wildtieren. Meist sind die Fahrgeschwindigkeit und das überraschende Auftauchen des Wildes für die Kollisionen verantwortlich. An verschiedenen Strassenabschnitten kommt es vermehrt zu solchen Zusammenstössen, da sie von Wildtieren aus unterschiedlichen Gründen überquert werden müssen. Ein solcher Hotspot ist auch die Strecke zwischen Muotathal und Schwyz im Bereich Hesigen. Um die Anzahl der Wildunfälle zu senken, unnötiges Tierleid zu verhindern und die Sicherheit auf Schwyzer Strassen zu erhöhen, haben sich das Tiefbauamt und das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) entschlossen eine Pilotanlage zu installieren. Die Entstehungskosten für diese Pilotanlage werden durch das Tiefbauamt vollumfänglich übernommen, das ANJF ist für den Unterhalt der Anlage zuständig.

Die zukünftige Wildwarnanlage besteht aus Infrarot-Lichtschranken beidseits der Strasse und einer vollelektronischen Steuereinheit. Mit den Lichtschranken wird das Wild vor dem Überqueren der Fahrbahn erfasst und lässt die Steuereinheit an der Kantonsstrasse die Signale „Wildwechsel“ sowie „Höchstgeschwindigkeit 40 km/h“ in beiden Fahrtrichtungen aufleuchten. Die Wildwarnanlage ist nur in der wildaktiven Zeit (Dämmerung und nachts) in Betrieb, was mit Messungen der Tageshelligkeit ermöglicht wird. Die notwendige Energie erhält die Anlage durch Sonnenkollektoren.

Wenn sich die Anlage bewährt, sollen allenfalls weitere Gefahrenstellen später in gleicher Weise saniert und so Fahrzeuglenkerinnen und -lenker sowie das Wild besser geschützt werden.

Baudepartement


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