Navigieren im Kanton Schwyz

Mitwirkungsprozess zum Zubringer Halten gestartet

 

Brunnen, 21. Januar 2013

Mitwirkungsprozess zum Zubringer Halten gestartet

 

(BD/i) In einem Mitwirkungsprozess soll für den Zubringer Halten die beste Linienführung entwickelt werden. Am Donnerstag, 17. Januar, trafen sich rund 130 Bürgerinnen und Bürger im Bezirksschulhaus Weid in Pfäffikon zu einem ersten Gedankenaustausch.

Das kantonale Baudepartement hat 560 direkt und indirekt Betroffene zur Mitwirkung eingeladen: Grundeigentümer, Stockwerkeigentümer, Pächter, Anwohner, Vereinsvertreter, Parteien und Verbände. Rund 130 Personen fanden sich am Donnerstagabend im Bezirksschulhaus Weid in Pfäffikon ein. In der Gruppenarbeit und der anschliessenden Diskussion pflegten sie eine Gesprächskultur, die geprägt war von gegenseitigem Respekt.

Der Mitwirkungsprozess für den Zubringer Halten geht auf die Höfner und Freienbacher Dialoge zurück. Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich als erste Priorität den Vollanschluss Halten mit Zubringer gewünscht. Die zuständigen Amtsstellen wollen nicht im Stillen am Volk vorbeiplanen, erklärte der Vorsteher des kantonalen Baudepartements, Regierungsrat Othmar Reichmuth. Ziel ist ein offener und transparenter Planungsprozess unter Einbezug der betroffenen Bevölkerung.

Bis im Mai sind insgesamt drei Zusammenkünfte geplant. Beim Auftakt am Donnerstagabend stand die konkrete Linienführung noch nicht im Mittelpunkt. Zunächst ging es darum, ein Stimmungsbild aufzunehmen. Die Detail- und Ortskenntnisse der Einwohnerinnen und Einwohner ergänzen das technische Knowhow der Planer. Nicht alle Beteiligten setzen die Prioritäten gleich, erklärte Bauingenieur Guido Rindsfüser vom Planungsbüro Emch + Berger AG. In einem ersten Schritt geht es deshalb darum, die verschiedenen Vorstellungen und Ideen zusammenzuführen. In einem weiteren Schritt wird dann die technische Machbarkeit geprüft und eine Kostenschätzung vorgenommen.

Schnittpunkte zeichnen sich ab

Der Verkehrs- und Raumplaner Jürg Dietiker führte als Moderator durch den Abend. Er forderte die Teilnehmenden auf, den Planern möglichst viele Fragen als Hausaufgabe mit auf den Weg zu geben. Fragen sollen insbesondere am Anfang des Prozesses geäussert werden und nicht erst, wenn ein fertiges Projekt vorliegt.

In einer Gruppenarbeit wurden die Anwesenden aufgefordert, zu erklären, was sie vom Zubringer mit Vollanschluss Halten erwarten und was ihnen an der Linienführung wichtig ist. So vielfältig die Vorstellungen auch sind: Auch Schnittpunkte zeichnen sich ab. Ein erstes Stimmungsbild zeigte, dass für eine Mehrheit der Anwesenden ein etappiertes Vorgehen nicht ausgeschlossen ist: Wenn der Vollanschluss Halten steht und dessen Verkehrsaufkommen analysiert worden ist, soll allenfalls der Zubringer realisiert werden.

Bezüglich der Streckenführung und der technischen Umsetzung wurde mehrfach eine Tunnellösung genannt. Der Schutz der Natur, die Entlastung der Zentren und Wohngebiete, sichere Schulwege, eine gleich bleibende Qualität der Sportanlagen sowie ein gutes Preis-/Nutzen-verhältnis waren weitere Stichworte.

Zwei weitere Veranstaltungen geplant

Die Voten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden gesammelt und werden jetzt von den Planern ausgewertet. Aufgrund der neu gewonnenen Erkenntnisse und der bereits erarbeiteten raumplanerischen Grundlagen sollen mögliche Varianten der Linienführung konkretisiert werden. Diese stehen dann in einem zweiten Treffen Mitte März zur Diskussion. Eine dritte Veranstaltung findet Mitte Mai statt: Im Idealfall kann dann eine favorisierte Variante zu Handen der zuständigen Instanzen verabschiedet werden. Über den Stand der Planungsarbeiten wird die Bevölkerung schliesslich an einer Informationsveranstaltung ins Bild gesetzt, die noch vor den Sommerferien stattfinden soll.

Baudepartement

Auskunft: Regierungsrat Othmar Reichmuth, Vorsteher Baudepartement, Telefon 041 819 25 00

Bildlegende: 130 Bürgerinnen und Bürger diskutierten am Donnerstagabend über Chancen und Risiken des Zubringers Halten


Diese Seite drucken oder teilen:

  • Seite drucken