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Der öffentliche Verkehr ist im Kanton Schwyz effizient unterwegs

Grundangebot des öffentlichen regionalen Verkehrs 2020-2023

(Stk/i) Der Regierungsrat legt dem Kantonsrat das Grundangebot des öffentlichen regionalen Verkehrs für die Jahre 2020-2023 vor. Im Wesentlichen wird das Grundangebot der aktuellen Vierjahresperiode mit punktuellen Verbesserungen weitergeführt. Zu Herausforderungen werden die Streckensperrung am Zugersee Ostufer und das neue Buskonzept im Talkessel Schwyz mit Neat-Anschluss. Im neuen Grundangebot sind jährliche Mittel von gut 32 Mio. Franken vorgesehen.

Im Grundangebot des regionalen öffentlichen Verkehrs werden die Regionalverkehrslinien, die Taktdichte jeder Linie und der Finanzrahmen zur jährlichen Defizitdeckung festgelegt. Dafür stehen jährlich finanzielle Mittel zwischen 32.2 Mio. und 32.9 Mio. Franken zur Verfügung. 60 Prozent davon haben die Bezirke und Gemeinden als Besteller der Angebote zu übernehmen.

Konzentrierter Mitteleinsatz
Das Grundangebot des öffentlichen regionalen Verkehrs baut auf dem kantonalen Richtplan, der Gesamtverkehrsstrategie und der Strategie öffentlicher Verkehr auf. Eine Hauptzielsetzung ist es, die Mittel schwergewichtig dort einzusetzen, wo sie die grösste Wirkung entfalten. Damit soll der öffentliche Verkehr einen wirksamen Beitrag zur Bewältigung der wachsenden Mobilität leisten. In der Vierjahresperiode von 2020 bis 2023 haben der Umleitungsfahrplan nach Zug-Zürich während der Streckensperrung am Zugersee Ostufer im Jahr 2020 und die Einführung des neuen Buskonzepts im Talkessel Schwyz mit Neat-Anschluss ab 2021 einen grossen Stellenwert. Zusätzlich werden Ortschaften und Siedlungen besser vernetzt und Pendlerverbindungen in verkehrlich stark belasteten Korridoren zur Entlastung der Strasse gezielt verbessert.

Abgeltungsaufwand ist gesunken
Der öffentliche Verkehr entwickelt sich im Kanton Schwyz gesamthaft positiv. Über alle Verkehrsregionen hinweg ist in der Periode 2013-2016 ein Nachfragewachstum von 2.5 Prozent zu verzeichnen. Gleichzeitig ist der Abgeltungsaufwand um 4.1 Prozent gesunken. Der Kostendeckungsgrad über alle öV-Linien konnte um 2.6 Prozent gesteigert werden. Diese Zahlen zeigen, dass der regionale öffentliche Verkehr im Kanton Schwyz effizienter geworden ist. Die tieferen Kosten sind neben Kostenoptimierungen der Transportunternehmen auch darauf zurückzuführen, dass der Bund seine Beteiligung erhöht hat, geplante Weiterentwicklungen zurückgestellt wurden und sich der Kanton aus der Mitfinanzierung einzelner öV-Linien zurückgezogen hat.

Zuverlässigkeit als Herausforderung
Eine Herausforderung stellen die Pünktlichkeit und Anschlusssicherheit der öV-Angebote dar. Der zunehmende Verkehr führt in Spitzenzeiten zu Verspätungen bei den Bussen. Auch die Kapazitäten bei den Bahnen stossen immer häufiger an Grenzen. Pünktlichkeit und Anschlusssicherheit sind aber zentral für einen attraktiven öffentlichen Verkehr.

Staatskanzlei
Information

Dokumentation: Bericht und Vorlage an den Kantonsrat


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