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Neuer Anlauf für den Kiebitz

Bereits erste Gelege

(ANJF/i) Das Kiebitzförderprojekt in den Naturschutzgebieten Frauenwinkel und Nuoler Ried startet in seine siebte Saison. In diesen Tagen kam es bereits zu den ersten Gelegen.

Das Kiebitzprojekt der Stiftung Frauenwinkel ist erfolgreich unterwegs. Seit Projektstart im Jahr 2013 ist die Anzahl Brutpaare in den Naturschutzgebieten Frauenwinkel und Nuoler Ried von insgesamt 14 im Jahr 2013 auf 40 im Jahr 2018 angestiegen.

Rückschlag in der Saison 2018

Im Jahr 2018 gingen zahlreiche Bruten verloren. Dies war hauptsächlich durch die anhaltende Trockenheit bedingt. Kiebitze sind für die Nahrungssuche auf feuchte Böden angewiesen. Ist der Boden ausgetrocknet und hart, ist es für sie unmöglich, an Würmer oder andere Bodentiere zu gelangen. Insbesondere für die Jungvögel ist ein gutes Nahrungsangebot in Nestnähe entscheidend für ihr Überleben. Aufgrund dessen wurden im letzten Jahr nur 14 Jungvögel flügge. Dank den engagierten Landwirten und des Einsatzes der Mitarbeitenden der Stiftung Frauenwinkel konnte immerhin ein Totalausfall verhindert werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 waren es 60 flügge Jungvögel.

Vielversprechender Start in die neue Saison

BirdLife Schweiz hat den Kiebitz zum «Vogel des Jahres 2019» gewählt und darauf aufmerksam gemacht, dass der Bodenbrüter ohne Schutzprojekte in der Schweiz nicht mehr überleben kann. Ganz in diesem Sinne wird das Kiebitzprojekt Frauenwinkel und Nuoler Ried auch in diesem Jahr fortgesetzt. Der Start in die Saison ist vielversprechend: Bereits Ende März konnten neun frische Gelege festgestellt werden. Die Mitarbeitenden des Kiebitzprojekts arbeiten eng mit den Grundeigentümern und Bewirtschaftern zusammen. So werden die Gelege und Küken mit Elektroschutzzäunen gegen Fressfeinde wie den Fuchs geschützt und die landwirtschaftlichen Arbeiten regelmässig von Mitarbeitenden der Stiftung Frauenwinkel begleitet.

 

Umweltdepartement


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