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Grundwasserstände haben sich erholt

Nach der letztjährigen ausgesprochenen Trockenheit weisen die Grundwasserträger wieder Stän-de aus, welche dem langjährig gemessenen Mittelwert entsprechen.

Das letzte Jahr präsentierte sich im Kanton Schwyz mit ausgesprochen wenig Regen sowie mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen. Diese ungewöhnlich hohen Temperaturen führten nicht nur zu einem neuen Jahresrekord, auch das Sommerhalbjahr war so warm wie noch nie seit Messbeginn 1864. Begleitet wurde die Rekordwärme von einer ungewöhnlichen monatelangen Regenarmut, welche sich bei den Wasserversorgungen im Kanton Schwyz spürbar zeigte.

Das Amt für Umweltschutz (AfU) misst seit über 10 Jahren die Grundwasserpegel in den grossen kantonalen Grundwasserträgern. Die klimatische Situation im Jahr 2018 hatte ihre Auswirkungen auf den Wasserhaushalt in den Schwyzer Grundwasserträgern und zeigt sich deutlich in den Messwerten.

Ende 2017/2018 lag der Grundwasserspiegel dank den hohen Winterniederschlagsmengen auf einem hohen Niveau. Nach einem extrem regenarmen April 2018 und einem verbreitet regenarmen Mai 2018 brachte der Sommer 2018 eine weiter anhaltende Regenarmut. Die Herbstmonate Oktober und November zeigten sich ebenfalls ausgesprochen niederschlagsarm. Erst im vergangenen Dezember fielen wieder grössere Niederschlagsmengen im Kantonsgebiet, dank den erhöhten Temperaturen in flüssiger Form, was eine Grundwasseranreicherung begünstigte. Die Wetterbedingungen vom vergangenen Jahr sind im abgebildetem Grundwasserpegel-Diagramm vom Felderboden in Ingenbohl gut erkennbar.

Dank den ergiebigen und langanhaltenden Niederschlägen im ersten Halbjahr 2019 konnten sich die Grundwasserträger nach dem Extremjahr 2018 gut erholen. Die vom AfU gemessenen Grundwasserpegel widerspiegeln nun den langjährigen Mittelwert, welcher bei der abgebildeten Messstation im Felderboden auf einer Kote von 440 m ü. M. liegt.

UMWELTDEPARTEMENT


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