(BD/i) Mit umfangreichen Hangsicherungsmassnahmen wird der abrutschende Strassenabschnitt vor und nach der Haarnadelkurve Chratzerli langfristig gesichert und dauerhaft befahrbar gemacht.

Die Satteleggstrasse durchquert nahezu auf ihrem ganzen Bereich geologisch anspruchsvolles Gebiet. Insbesondere tiefgründige Rutschungen beeinträchtigen die Satteleggstrasse an verschiedenen Orten und haben in letzter Zeit der Bausubstanz stark zugesetzt. Dies trifft auch für den Abschnitt Güspi – Chratzerli zu. Durchgeführte Deformationsmessungen bestätigen eine jährliche Rutschung von bis zu zehn Zentimeter.

Baubeginn Ende April 2020

Der Start der Bauarbeiten ist auf den 27. April 2020 terminiert. Die Bauhauptarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Oktober 2020. Witterungsbedingt kann der Deckbelag voraussichtlich erst im Frühling 2021 eingebaut werden.

Mit umfangreichen Hangsicherungsmassnahmen wird der bergseitige Rutschhang stabilisiert und gesichert. Die Bauarbeiten umfassen den Neubau von tal– und bergseitig verankerten Stützkonstruktionen, welche auf Bohrpfählen fundiert werden. Die bergseitige circa 5.20 m hohe Ortbetonstützmauer wird zudem mit einem Sandsteinmauerwerk verkleidet um sich bestmöglich ins bestehende Landschaftsbild einzufügen.

Gleichzeitig wird der Strassenabschnitt «Chratzerli» auf einer Länge von circa 300 m ausgebaut. Mit einem Strassenausbau auf 4.80 m (und normgemässer Kurvenverbreiterung) wird der Charakter einer Bergstrasse beibehalten und das Kreuzen Personenwagen / Lastwagen im ganzen Projektperimeter ermöglicht.

Verkehrsbehinderungen

Während der gesamten Bauzeit wird der Verkehr einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Die Baustellendurchfahrt ist aufgrund der zeitweise nur 2.90 m breiten Fahrspur erschwert. Bedingt durch die Berücksichtigung des Langsamverkehr bei den Rotphasen der Lichtsignalanlage ergeben sich Wartezeiten von rund drei bis fünf Minuten.

Baudepartement