Navigieren im Kanton Schwyz

Buslinie Arth-Walchwil wird im übergeordneten Interesse eingestellt

Eine Petition für die Weiterführung der Linie kann nicht erfüllt werden

(BD/i) Die Gemeinde Arth wird dank des Neat-Knotens Arth-Goldau ab dem Fahrplan 2021 von einem massiv verbesserten Fahrplanangebot in alle Richtungen profitieren. In diesem dichten Fahrplankonzept findet die heutige Buslinie Arth-Walchwil aus fahrplantechnischen Gründen keinen Platz mehr. Trotzdem verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Arth und Zug.

Mit der Fertigstellung der NEAT Ende Dezember 2020 wird der Bahnhof Arth-Goldau zum wichtigsten Knotenpunkt im inneren Kantonsteil. Das mit dem Fahrplan 2021 vorgesehene Talkesselkonzept wird das Angebot des öffentlichen Verkehrs auf den Knoten Arth-Goldau ausrichten und im ganzen inneren Kantonsteil spürbar verbessern. Arth-Goldau wird für den öffentlichen Verkehr zur Drehscheibe der gesamten Region im Austausch mit der übrigen Schweiz.

Gemeinde Arth profitiert stark

Die Busverbindung zwischen Arth und Goldau wird ab 2021 ganztags im Viertelstundentakt geführt. Das ermöglicht aus dem Dorf Arth häufigere und schnellere Verbindungen nach Zug, Zürich, Luzern, Küssnacht, Schwyz und Rotkreuz. Mit dem neuen Fahrplankonzept verliert die heutige Buslinie Arth-Walchwil massiv an Bedeutung. Eine Weiterführung liesse sich weder ökonomisch noch ökologisch begründen. Sie wird deshalb eingestellt. Trotzdem verkürzt sich die Reisezeit von Arth nach Zug von heute 38 Minuten auf 29 Minuten. Zudem wird die Verbindung halbstündlich statt stündlich geführt.

Petition kann nicht erfüllt werden

Im März 2020 wurde eine Petition eingereicht, welche die Aufrechterhaltung der Buslinie Arth-Walchwil verlangt. Auch der Gemeinderat Arth unterstützt dieses Anliegen. Der Regierungsrat kann das Anliegen der Petition nicht erfüllen, weil damit das Funktionieren des gesamten Fahrplankonzepts verunmöglicht würde. Aus fahrplantechnischen Gründen müssen die Busse zwingend in Arth wenden und können nicht bis nach Walchwil weitergeführt werden.

Finanzierung durch Gemeinde oder Dritte

Das mit dem Fahrplan 2021 gültige Talkesselkonzept ist eng verzahnt und kann nur im reibungslosen Ineinandergreifen aller Linien funktionieren und die vorgesehenen Angebotsverbesserungen erzielen. Aufgrund der geringen Auslastung erfüllte die die Linie Arth-Walchwil die wirtschaftlichen Vorgaben der Besteller nicht und erhielte deshalb weder Beiträge der Kantone Schwyz und Zug noch finanzielle Unterstützung durch den Bund. Will die Gemeinde Arth an dieser Buslinie festhalten, müsste sie als eigenständiges Angebot von der Gemeinde oder weiteren Direktinteressierten geführt und finanziert werden.

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