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Abgeschlossene Jagdsaison: Resultate der Hoch- und Niederwildjagd

Vorgaben grösstenteils erreicht

(UD/AWN) Die diesjährige Hoch- und Niederwildjagd verlief erneut ohne Unfälle. Die Abschussziele der Rot-, Gams- und Rehwildjagd blieben konstant auf dem Niveau des letzten Jahres. Die Abschussvorgabe für das Rotwild wurde nach der Nachjagd beinahe erreicht. Während die Gämswildstrecke unter dem Ziel blieb, wurde die Vorgabe bei der Niederwildjagd auf Rehe übertroffen.

Die vergangene Jagdsaison dauerte vom 1. September 2020 bis zum 28. Februar 2021 und verlief für 487 (Vorjahr: 478) Jägern ruhig und unfallfrei. Beinahe gleich viele Hoch- bzw. Niederwildpatente (425 bzw. 426) wurden in diesem Jahr gelöst. Zur Ausübung der Haarraubwildjagd wurden 343 (337) Patente vergeben. Der kleinste Anteil entfiel auf die Wasserwildjagd mit 31 (22) gelösten Patente. Mit dem Abschluss der Haarraubwildjagd endet auch die gesamte Jagdsaison.

Rotwild
Da der Rotwildbestand seit einigen Jahren im Kanton Schwyz zunimmt, wurde das Abschussziel von 500 Tieren beibehalten. Im Sinne einer Bestandesreduktion begann die Jagd auf Stiere in allen vier Wildregionen erst dann, wenn 60 % des Kahlwildabschusses in der jeweiligen Wildregion erreicht wurde. Insgesamt kamen bis zum 22. September 2020 478 Stück (Vorjahr: 473) Rotwild zur Strecke. In den Wildregionen Rigi (32 Stück), Muota (102 Stück) und Ausserschwyz (194 Stück) konnten die Abschussvorgaben vollumfänglich erreicht werden. In der Wildregion Mitte (161 Stück) wurde das Abschussziel knapp unterschritten. Um in dieser Wildregion das Streckenresultat quantitativ zu verbessern, wurde hier die Rotwildjagd am 2. November 2020 nochmals geöffnet. Während der Nachjagd wurden zusätzlich 7 männliche und 4 weibliche Tiere erlegt und somit die Abschussvorgabe nahezu erreicht. Zusammenfassend kamen 489 (508) Stück Rotwild zur Strecke, davon 185 männliche und 304 weibliche Tiere (Kälber inbegriffen), was einem Geschlechterverhältnis von 1:1.64 entspricht. Mit 181 erlegten Kälbern lag der Eingriff in dieser Klasse wie im Vorjahr bei etwa 37%.

Gämswild
Um den Bestand zu stabilisieren, wurde der Gämsabschuss auf maximal 300 Stück festgelegt. Insbesondere um den Jagddruck auf die zwei- und mehrjährigen Böcke zu entschärfen, wurde der Bockabschuss auf 80 Stück limitiert. Erlegt wurden insgesamt 235 (Vorjahr: 194) Gämsen. Die Strecke setzt sich zusammen aus 37 (26) männlichen und 32 (20) weiblichen Jährlingen, 68 (54) Geissen und 98 (94) Böcken. Die Anzahl erlegter Jährlinge und Geissen blieb somit unter dem angestrebten Abschuss von je 110 Stück. Mit einem Geschlechterverhältnis von 1:0.74 (1:0.62) fiel der Eingriff in die männliche Kategorie erneut zu stark aus. Bezogen auf die erreichte Gesamtstrecke lag der Eingriff in der Jährlingsklasse bei 29% (23%).

Rehwild
Insgesamt wurden 1’062 (Vorjahr: 1’034) Rehe erlegt, wovon 322 (301) Rehböcke, 343 (324) Rehgeissen und 397 (409) Rehkitze. Das Abschussziel von 950 Stück, um den hohen Fallwildzahlen entgegenzuwirken, wurde somit vollumfänglich erreicht. Auch in diesem Jahr hatten die Jäger Anspruch auf den Abschuss von drei jagdbaren Rehen, wobei pro Jäger nur ein Rehbock, eine nicht melche Rehgeiss oder ein Schmalreh erlegt werden durfte. Als Neuerung sind ab dieser Jagdsaison sowohl Schrot-als auch Kugelschuss auf der Rehwildjagd im gesamten Kantonsgebiet erlaubt. Von der gesamten Jagdstrecke wurden lediglich 13%, d.h. 134 Stück, mit Kugel erlegt. Aufgeteilt in den einzelnen Wildregionen, wurden in Rigi 20 Rehe mit Kugel und 104 mit Schrot, in Muota 20 bzw. 130, in Mitte 35 bzw. 297 und in Ausserschwyz 59 bzw. 394 erlegt. In 3 Fällen wurden beide Munitionen eingesetzt.

Steinwild
Für die Regulierung des Steinwildbestandes wurden insgesamt 8 (Vorjahr: 6) Tiere freigegeben. Um an der Steinwildjagd teilnehmen zu dürfen, ist eine Anmeldung erforderlich und die Bewerber haben bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Insgesamt 4 Jäger haben je eine Geiss und einen Bock erlegt. Das Kontingent wurde somit erfüllt.

Murmeltiere
Die Ausübung der Murmeltierjagd bedarf ebenfalls einer Anmeldung. Der diesjährige Bestand erlaubte wie im letzten Jahr die Verlosung von 45 Tieren. Erlegt wurden 35 (Vorjahr: 33) Murmeltiere, davon 23 (18) männliche und 12 (15) weibliche Tiere.

Umweltdepartement

Auskunft: Manuel Wyss, Tel. 041 819 18 41 (erreichbar von 10.00 bis 11.00 Uhr)


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