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Jagdsaison 2021

Resultate der Hoch- und Rehwildjagd

(UD/AWN) Die diesjährige Hoch- und Rehwildjagd verlief erneut ohne Unfälle. Die Abschussziele der Rot-, Gams- und Rehwildjagd blieben konstant auf dem Niveau des letzten Jahres. Die Abschussvorgabe für das Rotwild wurde erreicht und diejenige für das Rehwild übertroffen. Dank der Einführung eines neuen Gamsmanagements fiel der Eingriff im Gamsbestand zugunsten eines naturnahen Bestandesaufbaus erfreulich aus. Die Gamswildstrecke wurde beinahe erreicht.

Die vergangene Jagd auf Rot- und Gamswild dauerte vom 2. September bis 21. September 2021 und die anschliessende Rehwildjagd vom 1. Oktober bis zum 30. Oktober 2021. Sie verlief für 497 (Vorjahr: 487) Jäger ruhig und unfallfrei. Beinahe gleich viele Hoch- bzw. Niederwildpatente (430 bzw. 431) wurden in diesem Jahr gelöst.

Rotwild
Da der Rotwildbestand seit einigen Jahren im Kanton Schwyz, wie auch gesamtschweizerisch zunimmt, wurde im Sinne einer mehrjährigen Strategie das Abschussziel von 500 Tieren beibehalten. Mit dem Ziel einer Bestandesreduktion begann die Jagd auf Stiere erneut erst dann, wenn 60 % des Kahlwildabschusses in der jeweiligen Wildregion erreicht wurden. Diese Bestimmung hat sich bis heute bewährt. Insgesamt kamen bis zum 21. September 2021 496 Stück (Vorjahr: 478) Rotwild zur Strecke, davon 205 männliche und 291 weibliche Tiere (Kälber inbegriffen), was einem Geschlechterverhältnis von 1:1.42 entspricht. Mit 181 erlegten Kälbern lag der Eingriff in dieser Klasse bei etwa 35 %. Die erlangten Eingriffsstärken sind zur Erreichung der Zielvorgabe zufriedenstellend. In den Wildregionen Rigi (33 Stück) und Ausserschwyz (201 Stück) konnten die Abschussvorgaben vollumfänglich erreicht werden. In den Wildregionen Muota (113 Stück) und Mitte (149 Stück) wurden die Abschussziele nur knapp unterschritten.

Gamswild
Auf die aktuelle Jagdsaison wurde ein neues Gamsmanagement eingeführt, um den Bestand wirksam zu stabilisieren, den Jagddruck auf zwei- und mehrjährige Böcke zu entschärfen und gleichzeitig den Verbissdruck im Wald zu senken. Die Abschussvorgaben wurden trotzdem auf dem Niveau des letzten Jahres beibehalten. Der totale Gamsabschuss blieb bei maximal 300 Stück und der Bockabschuss bei maximal 80 Stück. Der angestrebte Abschuss von Jährlingen und Geissen war auf je 110 Stück festgelegt. Erlegt wurden insgesamt 282 (Vorjahr: 235) Gämsen. Die Strecke setzt sich zusammen aus 60 (37) männlichen und 57 (32) weiblichen Jährlingen, 73 (68) Geissen und 92 (98) Böcken. Nur die Anzahl erlegter Geissen blieb somit unter der Zielvorgabe. Mit einem Geschlechterverhältnis von 1:0.86 (1:0.74) fiel der Eingriff in der männlichen Kategorie deutlich schwächer als in den Vorjahren aus, obwohl die Böcke erneut überschossen wurden. Bezogen auf die erreichte Gesamtstrecke lag der Eingriff in der Jährlingsklasse bei 41.5 % (29 %).

Das neue Gamsmanagement mit der Strategie einer stabilisierenden Bestandesentwicklung wird ähnlich dem Rotwildmanagement im Rahmen des Rothirschmonitorings voraussichtlich für die nächsten fünf Jahre weitergeführt.

Rehwild
Insgesamt wurden 1040 (Vorjahr: 1062) Rehe erlegt, wovon 312 (322) Rehböcke, 342 (343) Rehgeissen und 386 (397) Rehkitze. Das Abschussziel von mindestens 1000 Stück, um den hohen Fallwildzahlen entgegenzuwirken, wurde somit vollumfänglich erreicht. Auch in diesem Jahr hatten die Jäger Anspruch auf den Abschuss von drei jagdbaren Rehen. Davon durfte pro Jäger maximal ein Rehbock, sowie maximal eine nicht melche Rehgeiss oder ein Schmalreh erlegt werden. Seit letztem Jahr ist auf der Rehwildjagd sowohl Schrot- als auch Kugelschuss im gesamten Kantonsgebiet erlaubt. Von der gesamten Jagdstrecke wurden 12 % (Vorjahr: 13 %), d. h. 121 Stück (134 Stück), mit Kugel erlegt. Aufgeteilt in die einzelnen Wildregionen, wurden in den Wildregionen Rigi 15 Rehe (20) mit Kugel und 106 (104) mit Schrot, Muota 16 (20) bzw. 149 (130), Mitte 41 (35) bzw. 300 (297) und Ausserschwyz 49 (59) bzw. 361 (394) erlegt. In 3 (3) Fällen wurden beide Munitionsarten eingesetzt.

Steinwild
Die Steinwildjagd verlief zwischen dem 1. September und dem 31. Oktober 2021. Für die Regulierung des Steinwildbestands wurden, wie im Vorjahr, insgesamt acht Tiere freigegeben. Um an der Steinwildjagd teilnehmen zu dürfen, ist eine Anmeldung erforderlich und die Bewerber haben bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Insgesamt drei Jäger haben zwei Geissen und zwei Böcke erlegt. Das Kontingent wurde somit nicht erfüllt.

Murmeltiere
Ebenfalls bedarf die Ausübung der Murmeltierjagd einer Anmeldung. Der diesjährige Bestand erlaubte die Verlosung von 41 (Vorjahr: 45) Tieren. Erlegt wurden 25 (Vorjahr: 35) Murmeltiere, davon 14 (23) männliche und 11 (12) weibliche Tiere. Die Jagd auf Murmeltiere wurde in der gleichen Zeitperiode wie die Rot- und Gamswildjagd ausgeübt.

Umweltdepartement

Auskunft: Manuel Wyss, Abteilung Jagd, Tel. 041 819 18 41 (zwischen 09.00 und 11.00 Uhr)


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