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Umweltdepartement im Alpeinsatz

Mit Motorsägen, Sensen und Gabeln unterwegs

(UD/i) Jährlich führt das Umweltdepartement mit seinen Mitarbeitenden einen Aktionstag durch. Der diesjährige Arbeitseinsatz wurde auf der Schafalp Obergross im Sihltal geleistet. Es ging darum, die Weiden zu pflegen, den Farneinwuchs einzudämmen, Sträucher und Bäume zurückzuschneiden und Herdenschutzzäune zu errichten.

Auf der Alp Obergross im Sihltal weiden derzeit, unter der fachkundigen Betreuung von Alphirt Saro Keinath, gut 1000 Schafe. Diese traditionelle Weidenutzung ist nur dann gesichert, wenn die Weide auch regelmässig gepflegt wird. Dazu gehört das Entfernen von einwachsenden Sträuchern, Farnen, Dornensträuchern oder Erlen, Fichten, Tannen und Bergahorn. Erfolgen diese Pflegeeingriffe regelmässig, kann die Alp ihre Produktivität und ihre Biodiversität erhalten.

Mähen, Schwenten und Zäunen
Älplerinnen und Älpler pflegen zu sagen: «Mit dem Schwenten ist man nie fertig.». Tiere wie Rinder, Ziegen und Schafe oder auch Pferde und Esel halten durch das Fressen und Begehen der Alpweiden die Flächen weitgehend von Sträuchern und Büschen frei. Damit wird nicht nur die Alpweide produktiv gehalten, sondern es wird auch ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Biodiversität geleistet. Das Zuwachsen von Weideflächen kann nur dann verhindert werden, wenn einwachsende Bäume und Sträucher «geschwentet», also mit Motorsäge oder Astschere entfernt werden. Auch das Mähen von Farnpflanzen ist immer wieder nötig. Die Mitarbeitenden des Umweltdepartements erfuhren hautnah, was es bedeutet, diese Arbeiten an steilsten Hanglagen zu verrichten. Zudem wurde ihnen bewusst, mit welchen topografischen Herausforderungen das Anbringen von Herdenschutzzäunen verbunden ist.

Hohe Motivation
Älpler Saro Keinath, die Vertreter der Schwyzer Bauernvereinigung, Ruedi Fässler und Bauernsekretär Franz Philipp sowie die Vertreter der Oberallmeindkorporation Schwyz, Verwaltungsrat Paul Bellmont und Sachbearbeiter Alp, Dominik Hämmerli, zeigten sich von der Arbeitsleistung des Umweltdepartements beeindruckt. Regierungsrat Sandro Patierno legte gleich selber Hand an. Nach dem halbtägigen Arbeitseinsatz war auch er sehr zufrieden mit dem Geleisteten. Zum Abschluss des gelungenen Anlasses lud die Bauernvereinigung des Kantons Schwyz zu einem Imbiss bei Albin Fuchs im Haldeli in Euthal ein. Alle Teilnehmenden erkannten, wie facettenreich die Arbeit auf einer Alp ist. Nebst der Betreuung der weidenden Tiere gibt es immer eine Menge zu tun. Viel Handarbeit zwar, doch jeder Handgriff lohnt sich. Sei es beim Beseitigen der einwachsenden Farnpflanzen mittels Sense oder beim Entbuschen der Weidgänge.

Umweltdepartement

Bauernpräsident Albin Fuchs beobachtet aufmerksam die Arbeiten von RR Sandro Patierno und seinen Mitarbeitenden.
Arbeiten im steilen Gelände.

Auskunft: Xaver Heinzer, Departementssekretär, Telefon 041 819 21 01 (erreichbar zwischen 10.00 und 11.00 Uhr)


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