Navigieren im Kanton Schwyz

Betriebsoptimierung in kantonalen Bauten spart viel Geld und Energie

Erfahrungen nach 5 Jahren Betriebsoptimierung bestätigen die erhoffte Wirkung

 

Brunnen, 12. Mai 2016

Betriebsoptimierung in kantonalen Bauten spart viel Geld und Energie

Erfahrungen nach 5 Jahren Betriebsoptimierung bestätigen die erhoffte Wirkung

 

(BD/i) Die letzten 5 Jahre Erfahrung mit Betriebsoptimierung in kantonalen Bauten belegen grosse Einsparungen an Energiekosten. Insgesamt wurde der Betrieb in 17 Schul- oder Verwaltungsgebäuden energetisch optimiert. Dabei wurden während 5 Jahren alle Energieverbräuche wöchentlich aufgezeichnet, Betriebszeiten und Funktionen von Anlagen wie Heizungen, Lüftungen oder Beleuchtungen geprüft und wenn nötig optimiert.

Das Hochbauamt ist zuständig für den Betrieb und Unterhalt der kantonalen Bauten. Insgesamt betreut es über 70 Gebäude. Die 20 grössten Gebäude haben einen Anteil von über 90% am Energieverbrauch aller eigenen Gebäude. Dabei handelt es sich um Schul- oder Verwaltungsgebäude. Nutzen der Betriebsoptimierung sind Steigerung der Benutzerzufriedenheit, Erhöhung der Betriebssicherheit, Senkung der Betriebskosten, Werterhaltung der technischen Installationen und schonender Umgang mit Ressourcen. Die Betriebsoptimierung beschränkt sich auf die grössten Gebäude und wird in Etappen durchgeführt. Je nach Gebäudegrösse und Komplexität der Gebäudetechnik dauert die Betriebsoptimierung zwischen 3 und 5 Jahre.

Betriebsoptimierung im ersten Gebäude erfolgreich abgeschlossen
Im Amt für Militär, Feuer und Zivilschutz (AMFZ, Schlagstrasse 87) ist die Optimierung nun abgeschlossen. Sie dauerte von 2011 bis 2015. Bei der Analyse der Haustechnik wurden 20 Massnahmen vorgeschlagen, wovon 17 umgesetzt wurden. Bei den meisten Massnahmen handelt es sich um Anpassungen oder Einstellungen der Heizungs- oder Lüftungsanlagen, welche keine Investitionen verursachten. Einzig der Ersatz von effizienteren Umwälzpumpen hat Investitionen ausgelöst. Die damit verbundenen Kosten werden durch die erzielten Einsparungen innert weniger als 2 Jahren wettgemacht. Dass sich die Optimierung im AMFZ gelohnt hat, zeigen folgende Zahlen. Bei einem jährlichen Gesamtenergieverbrauch von 760 MWh, konnten über diese 5 Jahre die Stromkosten um 10‘000 Franken und die Heizkosten um 20‘000 Franken gesenkt werden.

Betriebsoptimierung in 17 Gebäuden
Insgesamt wurde mit den Optimierungen in 4 Etappen gestartet, sodass diese in den letzten Gebäuden im Jahr 2019 abgeschlossen werden. Mit dem Start der Betriebsoptimierung im Berufs- und Bildungszentrum in Pfäffikon im Sommer 2015 wird nun bereits das 17. Gebäude auf effizienten Betrieb getrimmt. Dank den Optimierungen konnten die Energiekosten bereits um über 100‘000 Franken reduziert werden.

Abdeckung des Wärmebedarfs mehrheitlich mit erneuerbaren Energien
Vor 10 Jahren wurden die Gebäude noch fast ausschliesslich mit Öl beheizt. Nebst der Bedarfssenkung durch die Betriebsoptimierung werden bereits 50% des Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien abgedeckt. Einige Gebäude sind am Holzfernwärmenetz AGRO angeschlossen, andere werden mit einer eigenen Holzschnitzelheizung oder Wärmepumpe beheizt. Damit erfüllt die öffentliche Hand eine wichtige Vorbildfunktion und hilft den CO2-Ausstoss langfristig zu senken.

Baudepartement

Grafiken Einsparung Wärme und Strom


Diese Seite drucken oder teilen:

  • Seite drucken