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Boxenstopp Nutzungsplanung Moorlandschaft Sägel/Lauerzersee

Es sind noch einige Knacknüsse zu lösen.

Schwyz, 21. April 2016

Boxenstopp Nutzungsplanung Moorlandschaft Sägel/Lauerzersee

Es sind noch einige Knacknüsse zu lösen.

UD/i) Die Nutzungsplanung Moorlandschaft Sägel/Lauerzersee ist im vollen Gange. Nun gilt es noch einige Knacknüsse zu lösen. Dazu gehören die Regelungen für Massnahmen an der Sägelstrasse, die Abgrenzung der Moorlandschaft entlang der Bau­zone in Lauerz sowie die Erhaltung des Kieslager- und Recyclingplatzes im Aazopf in Steinen.

Planungsziel und Knacknüsse

Seit der öffentlichen Startveranstaltung im Februar 2011 erarbeitete das Umweltdepartement, unter Einbezug von Vertretern des Bezirks, der betroffenen Gemeinden Arth, Lauerz, Schwyz, Steinen und Steinerberg sowie von weiteren in ihren Interessen betroffenen Organisationen, einen Schutzplan für die vom Bund bezeichnete Moorlandschaft „Sägel/Lauerzersee“ von nationaler Bedeutung. Ziel der Planung ist es, die Landschaft in ihrer Eigenart und Schönheit zu erhalten und als Lebensraum für die moorlandschaftstypischen Tiere und Pflanzen sowie als Erholungsraum für die Bevölkerung aufzuwerten. Dazu gilt es, zahlreiche Konflikte zwischen Nutzungsanliegen und Schutzvorgaben zu lösen.

Die hauptsächlichen Planungsthemen Landwirtschaft, Besucherlenkung, Sägelstrasse, Gewässer und Amphibien wurden bisher an vier Plenarsitzungen zur Sprache gebracht und in Arbeitsgruppen vertieft behandelt. Nach drei Jahren kooperativem Planungsprozess fand im Frühling 2014 die Anhörung der betroffenen Gemeinden und des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) sowie eine formelle Vernehmlassung bei den Planungsbeteiligten statt. Die in diesem Rahmen eingegangenen Stellungnahmen zeigen klar, welches die grössten noch zu bewältigenden Themenbereiche sind: Die Regelung verkehrssichernder Massnahmen an der Sägelstrasse, die Abgrenzung der Moorlandschaft entlang der Bauzone im Gebiet Husmatt/Kapellmatt (Lauerz), Bestand und Erweiterungsmöglichkeiten des Kieslager- und Recylingplatzes im Aazopf (Steinen), die Besucherlenkung in den Gebieten Aazopf und Au (Steinen) sowie die Breite der Nährstoff-Pufferzonen.

Auf dem Weg zur gemeinsamen Lösung

Im Sommer 2015 ist Landammann Andreas Barraud, Vorsteher des Umweltdepartements, betreffend Abgrenzung Moorlandschaft sowie Kieslager- und Recyclingplatz bei der BAFU-Direktion vorstellig geworden. Die Bescheide des BAFU stehen noch aus. Die Pufferzonenbreiten wurden überprüft. Es sind diesbezüglich eine weitere Sitzung mit der Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Augenscheine mit den Landwirten geplant. Betreffend Besucherlenkung sind Gespräche im Gange. In Sachen Sägelstrasse fand am 21. Januar 2016 eine erweiterte Arbeitsgruppensitzung mit Vertretern des BAFU statt. An dieser wurden die Rahmenbedingungen für bauliche Massnahmen an der Sägelstrasse geklärt und die nächsten Vorgehensschritte vereinbart.

Landamman Andreas Barraud geht derzeit davon aus, dass die noch offenen Themen bis im Spätherbst weitgehend gelöst sind und dass das Umweltdepartement den Planungsbeteiligten Ende Jahr einen fortgeschrittenen Planentwurf unterbreiten kann.

Umweltdepartement


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