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Über 200 öffentliche Defibrillatoren im Kanton Schwyz

Projekt für mehr öffentliche Defibrillatoren erfolgreich abgeschlossen

Von links nach rechts: Ivo Lötscher, Lorenz Keller, Dr. med. Elisabeth Huberle, Dr. med. Alfredo Meniconi, Regierungsrat Damian Meier, Christian Beeler.

Vor rund 15 Jahren wurde zur besseren Verbreitung von öffentlich zugänglichen automatisierten externen Defibrillatoren (AED) das privat initiierte Projekt «Outdoor Defibrillatoren Kanton Schwyz» gestartet. Das Netz öffentlich zugänglicher AED im Kanton Schwyz ist zwischenzeitlich mit über 200 Geräten sehr gut, weshalb das Projekt erfolgreich beendet werden konnte.

Bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenschance mit jeder Minute um rund 10 %. Durch eine rasche Wiederbelebung und Defibrillation kann die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich verbessert werden. Dafür ist eine gute Verfügbarkeit von einfach zu bedienenden und öffentlich gut zugänglichen Defibrillatoren (automatisierte externe Defibrillatoren, kurz AED) essentiell. Der Herzspezialist Dr. Alfredo Meniconi startete im Jahr 2010 das Projekt «Outdoor Defibrillatoren Kanton Schwyz», um die Verfügbarkeit dieser AED zu erhöhen.

Verfügbarkeit bei Notruf
Das Projekt wurde unter dem Patronat der Ärzte- sowie der Apothekergesellschaft des Kantons Schwyz durchgeführt. Dank des engagierten Einsatzes von freiwilligen Helfern sowie grosszügiger Spenden, unter anderem von der Schwyzer Kantonalbank, konnten im Kanton innerhalb der vergangenen Jahre viele öffentliche AED-Standorte realisiert werden. Das Amt für Gesundheit und Soziales war koordinativ tätig und sorgte in den vergangenen Jahren für die Einbindung der AED-Standorte in das System der Notrufzentrale. Dadurch können Personen, die bei einem Kreislaufstillstand erste Hilfe leisteten, von der Notrufzentrale zu den AED gelotst werden. Dank der einfachen Handhabung können auch ungeübte Personen das Gerät bedienen. Mittels Sprachanweisungen werden die Ersthelferinnen und Ersthelfer angeleitet und bei den Wiederbelebungsmassnahmen unterstützt. Das Gerät kann eine automatische Analyse durchführen, ob eine Defibrillation notwendig ist. Wie der Projektinitiant Dr. Alfredo Meniconi stets betont, kann bei der Anwendung des AED eigentlich nichts falsch gemacht werden.

Ziel weit übertroffen
Das ursprüngliche Ziel von 10 bis 15 Standorten konnte mit über 200 öffentlich zugänglichen Standorten bei weitem übertroffen werden, so dass das Projekt am 24. April 2024 in Anwesenheit von Regierungsrat Damian Meier und Vertretern der Partnerorganisationen feierlich beendet wurde. Der Vorsteher des Departements des Innern zeigte sich hocherfreut und dankte den Initianten und allen Beteiligten: «Mit diesem Projekt werden im Kanton Schwyz Leben gerettet!» Auch in Zukunft werden weitere engagierte Schwyzer Institutionen, Betriebe und Privatpersonen neue AED-Standorte realisieren und so die Überlebenschancen von Personen mit einem Herzstillstand erheblich verbessern. Die AED-Standorte finden sich in verschiedenen online abrufbaren Karten, darunter zum Beispiel die https://defikarte.ch/.

Departement des Innern

Auskunft: Regierungsrat Damian Meier, Vorsteher Departement des Innern, 041 819 16 65, zwischen 10 bis 11 Uhr


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