Brunnen, 4. April 2016

Beim Verkehrsamt haben Tablets für die Fahrzeugprüfung Einzug gehalten

 

(BD/i) Die bisherigen Prüfberichte in Papierform wurden durch elektronische Prüfberichte abgelöst. Seit Ende März 2016 erfolgt die Mängelerfassung bei Fahrzeugprüfungen mittels Tablet-Computern. Am Ende der Prüfung wird dem Kunden der Mängel-/Prüfbericht, falls erforderlich ein neuer Fahrzeugausweis und sofern gewünscht, die Rechnung direkt mitgegeben. Durch diese neue Technik werden zwei Stellen im Bereich Administration eingespart. Die freiwerdenden Ressourcen werden für zusätzliche Verkehrsexperten eingesetzt, damit das durchschnittliche Fahrzeugwachstum von jährlich 2,5% aufgefangen werden kann.

Die jahrzehntelang vertrauten „Klemmbretter“ der Experten mit den Prüfberichten in Papierform bei den Fahrzeugprüfungen sind Geschichte. Seit Ende März erfolgt die Fahrzeugidentifikation, die Mängelerfassung und sofern erforderlich, die Erstellung von Fotos mittels Tablet-Computern. Gleichzeitig ist es möglich, alle technischen Daten der zu prüfenden Fahrzeuge über eine App auf das Tablet zu holen. Zusätzliche Fahrzeugausweiseinträge, wie zum Beispiel eine neu montierte Anhängerkupplung, können direkt über die App erfasst und ins Hauptsystem übertragen werden. Mit der neuen Technik kann nun auch eine automatisch generierte anonymisierte Mängelstatistik an die Vereinigung der Strassenverkehrsämter geliefert werden.

Kunde erhält am Ende der Prüfung alle Dokumente

Da während der Prüfung fortlaufend Mängel und allenfalls Fahrzeugausweiseinträge erfasst werden, kann der Kunde am Ende der Prüfstrasse alle benötigten Dokumente in Empfang nehmen. Dies sind je nach Ergebnis der Kontrolle ein dynamischer Prüfbericht (neue Prüfung, Mängelkontrolle, Reparaturbestätigung oder geringfügige Mängel mit Unterschrift), falls erforderlich ein neuer Fahrzeugausweis und sofern gewünscht die Rechnung. Bei Importfahrzeugen wird auch das ergänzte Formular 13.20A dem Kunden direkt mitgegeben.

Personal- und Kostenersparnis

In den drei Prüfstellen Schwyz, Pfäffikon und Einsiedeln werden jährlich ca. 51 000 Fahrzeugprüfungen und Mängelkontrollen durchgeführt. Da nun das nachträgliche Erfassen der Prüfergebnisse entfällt, können im Bereich der Administration zwei Stellen eingespart werden. Die freiwerdenden Ressourcen werden für zusätzliche Verkehrsexperten eingesetzt, damit das jährliche Fahrzeugwachstum von durchschnittlich 2,5% aufgefangen werden kann. Einsparungen von über 20 000 Franken pro Jahr ergeben sich bei den Portokosten, weil in ungefähr 50% der Fälle die Rechnung direkt dem Kunden mitgegeben werden kann. Die Investition in die Hard- und Software der neuen Applikation sowie die Ausrüstung der drei Prüfhallen mit WLAN beläuft sich auf gut 160 000 Franken.

Baudepartement

Verkehrsexperte im Einsatz mit dem neuen Tablet