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Suche nach Verkehrslösung in der March geht in zweite Runde

 

Brunnen, 24. März 2016

Suche nach Verkehrslösung in der March geht in zweite Runde

 

(BD/i) Im letzten Jahr ist die erste Runde der partizipativen Planung betreffend Autobahnanschluss Wangen-Ost durchgeführt und abgeschlossen worden. Auf der Basis von ausgewählten Grobvarianten ist nun die zweite Runde vorbereitet und gestartet worden. Die March ist eine Wachstumsregion. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig und unter Beteiligung der Region Lösungen gegen die zunehmenden Verkehrsbelastungen in den Ortszentren sowie gegen die Kapazitätsengpässe der Ausfahrt Lachen zu suchen. Bis nächsten Herbst werden die fachlichen Grundlagen vertieft und mögliche Varianten fachlich bewertet. Letzte Woche hat das Begleitgremium erste Zwischenergebnisse diskutiert.

Die insgesamt vierte Veranstaltung mit dem Begleitgremium, bestehend aus betroffenen Grundeigentümern, regionalen Interessenorganisationen, den Gemeindebehörden und dem kantonalen Baudepartement, war der Auftakt für die zweite Runde der partizipativen Planung. Aufgrund der künftigen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in der Region March sollen die grossen Verkehrsbelastungen in den Ortszentren sowie der Kapazitätsengpass der Ausfahrt Lachen reduziert werden. Offen ist, ob die beste Lösung der neue Autobahnanschluss Wangen-Ost oder andere Variante mit wirksamen flankierenden Massnahmen ist. Das laufende Planungsverfahren geht auf den Richtplaneintrag aus dem Jahre 2008 zurück.

Randbedingungen und Ziele definiert

Die nach Abschluss der ersten Runde eingesetzten Fachplaner haben die verkehrlichen, räumlichen und technischen Randbedingungen definiert. Das sind beispielsweise die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte, die Anbindung der Entwicklungsgebiete sowie die Einhaltung der Wildtierkorridor- und Gewässerschutzvorgaben. Bei den Planungszielen stehen die Entlastung der Ortszentren, die politische Akzeptanz sowie der geringe Bodenverbrauch im Vordergrund. Im Weiteren haben die Fachplaner eine sogenannte Raumwiderstandskarte erstellt, welche aufzeigt, dass der Linienführung eines möglichen Autobahnanschlusses enge Grenzen gesetzt sind: Es gibt Tabuzonen, die nicht tangiert werden dürfen (z.B. Grundwasserschutz), aber auch sensible Gebiete, die hohe Anforderungen an die Lärm- und Luftbelastungen stellen (z.B. Siedlungs-, Erholungszonen). Die nächsten Arbeitsschritte sind die Aktualisierung der Verkehrsprognosen sowie die Vertiefung und Bewertung von Varianten mit Blick auf deren Machbarkeit und Kosten.

Variantenwahl im Herbst vorgesehen

Die Untersuchungs- und Planungsergebnisse werden wie schon im letzten Jahr dem Begleitgremium regelmässig zur Diskussion gestellt. Im Sommer 2016 ist auch eine Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit vorgesehen. Die Mitwirkung bleibt also Dreh- und Angelpunkt bei der Lösungssuche. Sehr hohe Priorität hat die Schonung des Kulturlandes, der Landschaften und der Lebensräume in der March. Auch wenn die kostenintensivsten Varianten bereits vom Tisch sind, dürfte es nicht einfach sein, die definierten Zielvorgaben mit einem vertretbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen. Schlanke oberirdische Varianten kosten weniger, tiefergelegte oder gar unterirdische Varianten brauchen weniger Boden sind jedoch wesentlich teurer. Bis Herbst 2016 sollen solche Fragen geklärt sein.

Weitere Informationen

www.wangen-ost.ch oder Othmar Reichmuth, Vorsteher Baudepartement, Telefon 041 819 25 00

Baudepartement


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