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Bevölkerung wächst im Kanton Schwyz 2015 nur langsam

(AWI/i) Seit 1986 wächst der Bestand der ständigen Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz kontinuierlich an, letztes Jahr um 0.5 Prozent auf total 153 027 Personen. Das ist die tiefste Wachstumsrate seit beinahe 20 Jahren.

Schwyz, 1. Februar 2016

Bevölkerung wächst im Kanton Schwyz 2015 nur langsam

(AWI/i) Seit 1986 wächst der Bestand der ständigen Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz kontinuierlich an, letztes Jahr um 0.5 Prozent auf total 153 027 Personen. Das ist die tiefste Wachstumsrate seit beinahe 20 Jahren.

 

Gemäss der alljährlichen Erhebung bei den Bezirken und Gemeinden sowie beim Staatssekretariat für Migration zählte die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz per 31. Dezember 2015 total 153 027 Personen. Dies entspricht einer Zunahme um 836 Personen (+0.5 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Seit 1996, als die Wachstumsrate +0.4 Prozent betrug, war die Wachstumsrate nie mehr so tief.

Die Bevölkerung hat sich in den einzelnen Bezirken gegenüber dem Vorjahr prozentual wie folgt verändert: March +1.0 (2014: +1.5), Einsiedeln +0.7 (+0.5), Schwyz +0.5 (+0.9), Gersau +0.4 (+2.0), Höfe +0.1 (+0.4) und Küssnacht 0.0 (-0.1). Die grösste relative Bevölkerungszunahme verzeichneten die Gemeinden Lachen (+2.5 Prozent), Feusisberg (+2.5 Prozent) und Arth (+2.2 Prozent), was einer absoluten Zunahme von 201 Personen in Lachen, 122 Personen in Feusisberg und 244 Personen in Arth entspricht.

2015 nahm die Bevölkerung in neun Schwyzer Gemeinden ab, während im Vorjahr sieben Gemeinden Bevölkerungsrückgänge zu vermelden hatten. Es waren dies die Gemeinden Vorderthal (-1.9 Prozent; -20 Personen), Oberiberg (-1.9 Prozent; -17 Personen), Riemenstalden (-1.1 Prozent; -1 Person), Alpthal (-0.8 Prozent; -5 Personen), Freienbach (-0.6 Prozent; -100 Personen), Reichenburg (-0.5 Prozent, -16 Personen), Schwyz (-0.4 Prozent; -52 Personen), Tuggen (-0.4 Prozent, -14 Personen) und Morschach (-0.4 Prozent; -4 Personen).

Vier (2014: sechs) Gemeinden wuchsen um 100 oder mehr Personen, nämlich Arth (+244), Lachen (+201), Feusisberg (+122) und Einsiedeln (+107).

Die ständige ausländische Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz hat um 224 (2014: +747) Personen zugenommen. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung bleibt damit unverändert bei 19.7 Prozent. In den Bezirken Einsiedeln (14.5), Schwyz (16.4) und Gersau (19.4) liegt der Ausländeranteil unter dem kantonalen Mittel. Die anderen drei Bezirke weisen einen überdurchschnittlichen Anteil an Ausländern auf: Höfe (25.1), March (21.9) und Küssnacht (20.8).

Die Erhebung richtet sich nach der ständigen Wohnbevölkerung. Dazu zählen alle Personen mit zivilrechtlichem Wohnsitz am 31. Dezember 2015 im Kanton Schwyz. Für schweizerische Staatsangehörige ist es in der Regel jene Gemeinde, in welcher der Heimatschein deponiert ist und die Steuern entrichtet werden, für Ausländer die Gemeinde, für welche die entsprechende Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung ausgestellt ist. Gemäss Zivilgesetzbuch handelt es sich dabei um jene Gemeinde, in der sich jemand mit der „Absicht dauernden Verbleibens" aufhält. Die vorliegenden Ergebnisse beinhalten somit Ortsbürger und mit Heimatschein angemeldete Schweizer sowie Ausländer mit Jahres- oder Niederlassungsbewilligung.

Im Gegensatz zu dieser Definition hat das Bundesamt für Statistik mit der Volkszählung 2010 seine Definition der ständigen Wohnbevölkerung erweitert. Neu zählt das Bundesamt für Statistik auch Personen im Asylprozess (Ausweis F oder N) mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung. Da diese Information nicht aus den Einwohnerregistern der Gemeinden generierbar ist, wird dieser Personenkreis in der kantonalen Bevölkerungserhebung bisher nicht berücksichtigt.

Amt für Wirtschaft

Tabelle: Die Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz per 31. Dezember 2015

Auskunft: Urs Durrer, Vorsteher Amt für Wirtschaft, Tel. 041 819 16 13

(Wohnbevölkerungsdaten ab 1950 sowie Daten zur Altersstruktur der Bevölkerung werden im Internet unter www.sz.ch/statistik aufgeschaltet)


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