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Mehr Versorgungssicherheit beim Trinkwasser dank gemeindeübergreifender Planung

Regionale Wasserversorgungsplanung March und Höfe

Schwyz, 20. August 2015

Mehr Versorgungssicherheit beim Trinkwasser dank gemeindeübergreifender Planung

Regionale Wasserversorgungsplanung March und Höfe

 

(AfU/i) Der Schlussbericht der regionalen Wasserversorgungsplanung March und Höfe liegt vor. Er zeigt auf, wie es um die Wasserversorgung heute, 2025 und 2040 steht aber auch, wie die Gemeinden die Versorgungssicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit durch Zusammenarbeit erhöhen können.

Trinkwasser ist unter Druck
Einwandfreies Wasser aus dem Hahnen ist für uns selbstverständlich geworden. Durch Siedlungsdruck, Industrie sowie Landwirtschaft kommt der Grundwasserschutz vermehrt unter Druck und es wird schwieriger, die wertvolle Ressource Wasser zu schützen bzw. zukünftig neue Schutzzonen auszuscheiden. Damit auch zukünftig ausreichend Wasser in guter Qualität zur Verfügung steht, ist die Zusammenarbeit benachbarter Gemeinden erforderlich. Bevölkerungswachstum, Änderungen in der Landwirtschaft und veränderte Niederschläge aufgrund des Klimawandels wurden in der Planung mitberücksichtigt.

Vorausschauende und gemeindeübergreifende Planung
Es kann beispielsweise für Spitzenzeiten wirtschaftlich günstiger sein, eine Verbindungsleitung zwischen Gemeinden auszubauen, als ein zusätzliches Grundwasserpumpwerk zu erstellen und zu unterhalten, auch wenn mit langen Distanzen im Leitungsnetz die Betriebskosten steigen. Die regionale Wasserversorgungsplanung zielt darauf ab, die Anlagen auf den geforderten Stand der Technik zu heben sowie auf ein optimales Mass zu reduzieren, ohne an Versorgungssicherheit einzubüssen.

Versorgungssicherheit in den nächsten zehn Jahren gewährleistet
Der Schlussbericht zeigt, dass in der Obermarch bis über den Planungshorizont 2040 genügend Wasser vorhanden ist. Sofern die bereits geplanten Verbindungsleitungen realisiert werden, können sich die Ge­meinden auch im Störfall (Ausfall der grössten Wassergewinnungsanlage) gegenseitig aushelfen - mit Ausnahme von Vorderthal. Um Vorderthal im Störfall und zu Spitzenbedarfszeiten mit ausreichend Was­ser zu versorgen, wäre eine Verbindungsleitung ab Schübelbach zu realisieren.

Im Gebiet Untermarch bis Höfe steht voraussichtlich bis 2025 genügend Wasser zur Verfügung. Nach Wegfall der Pumpwerke „Seefeld“ und „Seestadt“, die bezüglich Schutzzonen nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, muss eine neue Wasserbezugsquelle gefunden werden. Alternativen hierzu sind der Anschluss an die Wasserversorgung Rapperswil-Jona über den Seedamm oder die Erstellung eines zusätzlichen Seewasserwerks im Raum „Lidwil“.

Nach Abschluss der regionalen Wasserversorgungsplanung March und Höfe folgen nun die anderen Kantonsteile.

Umweltdepartement
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