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Frauenberatung wird neu organisiert

Integration in die Fachstelle für Paar- und Familienberatung

Schwyz, 8. Juni 2015

Frauenberatung wird neu organisiert

Integration in die Fachstelle für Paar- und Familienberatung

 

(DI/i) Ab dem kommenden Jahr wird die Fachstelle für Paar- und Familienberatung des Sozialpsychiatrischen Dienstes SPD die Beratung für Frauen sicherstellen. Der Verein Frauenberatung Schwyz wird seine bisherige Tätigkeit im Auftrag des Kantons Schwyz aufgeben.

 

Frauen in einer schwierigen Lebenssituation erhalten seit dem Jahr 2002 Beratung und Information durch die Frauenberatung. Die Beratungsstelle frauen.beratung.schwyz, welche vom Verein Frauenberatung Schwyz getragen wird, bietet im Auftrag des Kantons Schwyz hilfesuchenden Frauen Kurzberatung an, unterhält ein Nottelefon und vermittelt weitergehende Unterstützung. Im Auftrag einzelner Gemeinden können Frauen in den Beratungsstellen in Pfäffikon und Goldau sich vertieft bei persönlichen, partnerschaftlichen, familiären und weiteren Schwierigkeiten beraten lassen.

Synergien nutzen
Mit der Revision des Sozialhilfegesetzes per 1. Januar 2014 wurde anerkannt, dass Beratung für Frauen ein spezialisiertes Fachwissen erfordert und somit eine Aufgabe des Kantons darstellt. Um Synergien zu nutzen, wurde damals gefordert, das Angebot in einen bestehenden Spezialdienst, z. B. die Paar- und Familienberatung oder die Opferberatung zu überführen. Dabei sollen die Kernangebote - Nottelefon, Triage und Kurzberatung - welche heute im Auftrag des Kantons geleistet werden, erhalten bleiben.

Einzelberatung für Frauen und Männer
Beratung bei Beziehungsfragen, Ehe- und Paarproblemen, familiären Problemen sowie Fragen rund um Trennung und Scheidung werden heute sowohl durch die frauen.beratung.schwyz wie auch die Fachstelle für Paar- und Familienfragen des SPD angeboten. Bei der Übernahme der Beratung für Frauen durch die Beratungsstelle des SPD wird dieser seine personellen Ressourcen erweitern. Zudem wird er sein Angebot an Beratung und Triage insbesondere um die Bereiche Arbeit (Vereinbarkeit von Familienund Erwerbsarbeit, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz etc.), Finanzen/Versicherung und Wohnen ergänzen. Lag bisher der Schwerpunkt der Tätigkeit der Fachstelle des SPD bei der Beratung von Paaren und Familien, wird künftig die Einzelberatung von Frauen - und im Bedarfsfall auch von Männern – von gleichwertiger Bedeutung sein.

Das Departement des Innern ist überzeugt, dass auch künftig hilfesuchende Frauen auf eine kompetente Beratung und Information zurückgreifen können. Mit der Integration der Beratung für Frauen in die Fachstelle für Paar- und Familienberatung des SPD können Doppelspurigkeiten beseitigt, Synergien genutzt und das Angebot kostenneutral weitergeführt werden. Zudem kann die telefonische Erreichbarkeit gegenüber heute deutlich verbessert werden. Ferner wird der Forderung entsprochen, welche bei der Revision des Sozialhilfegesetzes aufgestellt wurde. Die Fachstelle für Paar- und Familienberatung wird die zusätzliche Dienstleistung per 1. Januar 2016 übernehmen. Bis dahin bietet die Beratungsstelle frauen.beratung.schwyz ihre Dienstleistungen weiterhin an.

Departement des Innern
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